Nvidia: Die Künstliche Intelligenz beflügelt weiterhin Wachstum und Bewertung
Die beeindruckende Kursentwicklung von Nvidia setzt sich fort. Nach einem steilen Anstieg von 171% im Jahr 2024 konnten die Aktien am 6. Januar um weitere 9% zulegen. Damit übertrafen sie die Rendite des S&P 500 deutlich. Angesichts eines solch herausragenden Momentums fragen sich viele Anleger, wie lange der rasante Aufstieg des Grafikspezialisten noch anhalten kann.
Trotz Ungewissheit über zukünftige Kursbewegungen wird spekuliert, ob die Nvidia-Aktie auf aktuellem Niveau attraktiv bleibt – insbesondere für Langzeit-Investoren, die kurzfristige Marktschwankungen außer Acht lassen wollen. Ein Blick auf die Geschäftszahlen zeigt einen bemerkenswerten Erfolgskurs. Der Umsatz stieg im letzten Quartal um 94% gegenüber dem Vorjahr und um 17% im Quartalsvergleich auf 35,1 Milliarden Dollar.
Einen wesentlichen Anteil hatte das Datacenter-Geschäft mit einem Wachstum von 112%. Dieses Segment profitiert stark vom wachsenden Bedarf an Rechenleistung, um die Künstliche Intelligenz (KI) zu unterstützen. Jensen Huang, Gründer und CEO von Nvidia, beschrieb die Phase als „Zeitalter der KI“, das weltweit einen Umstieg auf Nvidia-Computing vorantreibt.
Mit Unternehmen, die KI vermehrt zur Optimierung von Arbeitsabläufen einsetzen, und Staaten, die in KI investieren, entwickelt sich die Technologie rasant weiter. Diese Dynamik spiegelt sich auch in Nvidias beeindruckendem Gewinn wider. Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 19,3 Milliarden Dollar im Vergleich zu 9,2 Milliarden im Vorjahr.
Die finanzielle Stärke des Unternehmens wird durch eine stabile Bilanz unterstrichen: 38,5 Milliarden Dollar in bar und in marktgängigen Wertpapieren sichern die Position ab, selbst bei erhöhten Ausgaben für Aktienrückkäufe, die in den letzten neun Monaten 26 Milliarden Dollar betrugen. Allerdings sorgt die rasante Wertsteigerung der Aktie für eine herausfordernde Bewertung.
Nvidias Marktkapitalisierung erreicht beinahe 3,7 Billionen Dollar und die Bewertung liegt bei 59-fachen der letzten zwölf Monate der Erträge. Diese Faktoren legen die Latte für zukünftiges Wachstum hoch, das über die nächsten 12 Monate hinausgehen muss, um weiteres Potenzial zu rechtfertigen.