Nvidia-CEO Jensen Huang sucht Austausch in Peking: Ein Zeichen der Kooperation mitten im Handelskonflikt
Im fortwährenden Spannungsfeld des Handelskonflikts zwischen den USA und China setzt Jensen Huang, der Vorstandsvorsitzende von Nvidia, ein unerwartetes Zeichen der Annäherung. Seine überraschende Ankunft in Peking unterstrich sowohl die Bedeutung des chinesischen Marktes für den US-Chiphersteller als auch den Wunsch zur weiteren Zusammenarbeit mit der Volksrepublik. Die Berichte chinesischer Staatsmedien zeigen Huang in angeregtem Austausch, was auf eine diplomatische Initiative im Zeichen des Handelsstreits hindeutet.
Die unerwartete Reise beinhaltet Treffen mit hochrangigen Funktionären, darunter auch Ren Hongbin, der Präsident des Rates zur Förderung internationalen Handels in China. Ein symbolträchtiges Bild stellt Huang gemeinsam mit Ren dar – eine Geste, die für künftige Dialoge Hoffnung schürt, während Nvidia gleichzeitig wirtschaftliche Herausforderungen bewältigt. Denn die forcierten Exportrestriktionen durch die USA treffen insbesondere die hochmoderne Chipproduktion, die für den chinesischen Markt essenziell sind.
Der Konflikt um High-Tech-Lieferungen führte bereits zu einem Milliardenverlust bei Nvidia, da die USA seit der Trump-Administration den Export fortschrittlicher KI-Chips nach China drastisch eingeschränkt hatten. Selbst die Lieferung der moderateren H20-Version steht mittlerweile unter einem Exportverbot, wie Nvidia jüngst bekanntgab. Mittendrin im Verstrickungsfeld transatlantischer Interessen sucht Huang offenbar nach konstruktiven Wegen, die Balance der Geschäftstätigkeit im Spannungsfeld der Großmächte zu wahren.