NRW-Wirtschaftsminister stellt Diesel-Steuerprivileg infrage

LKWs sind übrigens meistens eher unproblematisch, da sie lange Strecken fahren und AdBlue dort gut wirkt. Die Beigabe von AdBlue funktioniert erst bei einer Katalaysator-Temperatur von knapp 200°C, das wird bei einer Fahrzeit unter 15min nicht erreicht. Selbst wenn es keine Schummelei gäbe, wären somit die ganzen kurzen Fahrten von privaten PKWs und Handwerker-Fahrzeugen die größten Partikelverursacher.

@4 LKW's fahren mittlerweile auch schon mit Euro 6 und bisher halten sie sich an die Vorgaben im realen Fahrbetrieb was sicher auch daran liegt, dass hier schon im realen Fahrbetrieb gemessen wird (wie @5 schon gesagt hat). Zum Thema: Wenn der Diesel dann bei der KFZ-Steuer die gleiche Besteuerung bekommt wie ein Benziner kann man das ja machen.

@4: Für Lkws gibt es schon eine ganze Weile die Prüfung im realen Fahrbetrieb (PEMS). Und da Lkws deutlich mehr Platz für alles mögliche haben, ist der AdBlue-Tank auch viel größer. Beim Lkw braucht man 5% vom Dieselverbrauch an AdBlue. Bei Pkws rechnen die Hersteller mit deutlich geringerem Verbrauch. Wäre nur die Frage, wenn das Steuerprivileg weg ist, ob wieder mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene kommt.

Von der FDP ist zu erwarten, das neue Einnahmen generiert werden sollen. Das zielt sicherlich nicht auf die private Nutzung von Dieselfahrzeugen, sondern auf den deutliche höheren Verbrauch von LKWs. Was ist eigentlich mit deren Abgassystemen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so sauber sind wie ein Fahrzeug mit 'nur' Euro 4.

steuerprivilegien??? der herr hat wohl nie kfzsteuer bezahlen duerfen

@1 Okay, gleichen wir die Mineralölsteuer an aber dann auch die KFZ-Steuer an die Benziner anpassen. Ob sich das wirklich rechnet für den Bund?

Diese Erkenntnis hätte ich jemanden von der FDP nicht zugetraut. Mal schauen, vielleicht kommt ja doch irgendwann Bewegung in die Sache. Überfällig wäre die Abschaffung des Privilegs allemal