Nordrhein-Westfalens Blick gen Golfregion: Investitionshoffnungen aus Dubai
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zeigt sich voller Zuversicht, was neue Investitionsmöglichkeiten aus dem arabischen Raum betrifft. Bei einem Besuch in Dubai äußerte er sich optimistisch, dass frisches Kapital den Weg in die Wirtschaft des Landes finden wird.
Zudem hebt er hervor, dass die Region für Geschäfte von Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen an Attraktivität gewinnt. Inmitten einer Delegation von Unternehmensführern reiste Wüst nach Katar und weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate, um die industrielle Schlagkraft des Landes zu präsentieren und notwendige Kontakte zu vertiefen.
Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch eines Werks des Dortmunder Pumpenherstellers Wilo, wo eine Kooperationsvereinbarung mit Masdar, einem führenden Akteur im Bereich erneuerbarer Energien, besiegelt wurde. Diese Partnerschaft eröffnet Wilo vielversprechende Aussichten im arabischen Markt.
Der Bonner Logistikriese DHL setzt ebenfalls große Erwartungen in die Region. Bei einem Besuch in einer ihrer Lagerhallen in Dubai, in der Autoteile und E-Auto-Batterien lagern, betonte DHL-Vorstand Thomas Ogilvie das enorme Potenzial des Logistikgeschäfts im Bereich Elektromobilität im arabischen Raum. Auch im Gespräch mit Verantwortlichen am Khalifa-Hafen in Abu Dhabi sowie mit dem Chef von Vahle, einem Automatisierungsspezialisten aus Kamen, wurden die Perspektiven der Zusammenarbeit sondiert.
Die Golfstaaten erleben derzeit einen wirtschaftlichen Aufschwung, angetrieben durch ihre üppigen Erdöl- und Erdgasreserven, die den Ausbau ihrer Infrastrukturen und Investitionen in westlichen Ländern ermöglichen. Ein Beispiel hierfür ist der geplante Kauf des Leverkusener Spezialchemie-Konzerns Covestro durch den staatlichen Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi, ein Vorhaben, das von Covestros CEO Markus Steilemann bei der Reise begleitet wurde.
Die Delegation kehrt am Samstagmorgen nach Deutschland zurück, im Gepäck Potenziale für neue Partnerschaften.