Nordex: Aufwind durch verbesserte Profitabilität und optimistische Prognosen
Die Nordex-Aktien, nach Vorlage der Quartalszahlen im Auftrieb, konnten einen Großteil ihrer Vortagesverluste wieder wettmachen. Im Tagesverlauf stieg der Kurs um bis zu 3,8 Prozent und markierte mit 16,36 Euro den höchsten Stand seit Ende März. Letztlich verbuchten die Papiere ein Plus von 0,9 Prozent zum Wochenschluss, was auf Gewinnmitnahmen seitens der Anleger hindeutet. Trotz der Kursschwankungen nach dem Einbruch im April erfuhr die Aktie eine Erholung von rund 25 Prozent.
Die Zahlen des Windanlagenbauers zeigten ein gemischtes Bild: Während die Profitabilität im ersten Quartal zulegte, führten geringere Installationen und projektbezogene Verschiebungen zu sinkenden Umsätzen. Dennoch bleibt die Auftragslage stabil, und die Prognose wurde bestätigt.
Analysten zeigen sich optimistisch: Constantin Hesse von Jefferies hebt positiv die Profitabilität und den unerwartet hohen Barmittelzufluss hervor. Zudem verweist er auf einen Rekordauftragsbestand. Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler erhöhte sein Kursziel für Nordex von 16,40 auf 19 Euro und bleibt bei seiner Kaufempfehlung. Die Margenverbesserungen setzen sich auch im traditionell schwächeren ersten Quartal fort.
Besonders der deutsche Markt, dank erteilter Projektgenehmigungen, verspricht auch in den nächsten Jahren starkes Umsatzwachstum. Die Energiepolitik der bevorstehenden Bundesregierung stimmt Analysten positiv, da die Reaktivierung alter Kernkraftwerke endgültig verworfen wurde und der Fokus zunehmend auf Erneuerungen im Windenergiesektor liegt.
Charttechnisch bleibt die Nordex-Aktie attraktiv. Sie liegt über allen wichtigen Durchschnittslinien und verdeutlicht so ihren anhaltend positiven Trend seit Jahresbeginn. Vor allem die bedeutende 200-Tage-Linie ist noch nicht in unmittelbarer Nähe, was weiteren Spielraum nach oben eröffnet.