Nikkei im Strudel: Trumps Zollpolitik rüttelt Tokio-Börse auf
Der Beginn der Handelswoche in Tokio steht unter keinem guten Stern: Die Auswirkungen des globalen Zollpakets von US-Präsident Donald Trump haben die Börse in den ersten Handelsminuten drastisch einbrechen lassen. Der Nikkei-Index, der 225 Werte umfasst, verlor dabei in rasanter Geschwindigkeit 2.752,06 Punkte, was einem Rückgang von 8,15 Prozent entspricht, und sank auf einen Zwischenstand von 31.028,52 Punkten.
An den Finanzmärkten weltweit hat sich nach der Bekanntgabe von Trumps Maßnahmen bereits Unruhe breitgemacht. Auch in anderen Ländern, darunter Deutschland, die erst später in den Handel starten, sind ähnliche Verluste absehbar, da die Wall Street zuvor bereits mit negativen Vorzeichen geschlossen hat.
Die neue US-Politik sieht pauschale Zölle von zehn Prozent auf Importe aus allen Ländern vor. Ab dem 9. April sollen die Maßnahmen noch drastischer werden für Länder mit bedeutenden Handelsdefiziten aus US-amerikanischer Sicht. So wären etwa Importe aus Japan mit einem zusätzlichen Zollsatz von 24 Prozent betroffen, während für die EU-Staaten wie Deutschland Zölle von 20 Prozent aufgerufen werden sollen.