Neues Steam-Update „warnt“ Spieler vor inaktiven Early-Access-Titeln
Diese Neuerung ermöglicht es Spielern, besser einzuschätzen, ob ein Spiel aktiv weiterentwickelt wird oder ob das Projekt möglicherweise auf Eis liegt. Bei den vielen tausenden Titeln auf Steam ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Die zusätzliche Information hilft Käufern, fundierter zu entscheiden, ob sie ein Spiel schon jetzt unterstützen oder lieber warten, bis es den Early Access verlässt.
Early Access-Spiele auf Steam: Transparenz für Käufer – Herausforderung für Entwickler?
Während diese Änderung für Verbraucher vorteilhaft ist, könnte sie für Entwickler eine Herausforderung darstellen. Einerseits sorgt die erhöhte Transparenz für mehr Vertrauen in Early-Access-Projekte. Andererseits besteht die Gefahr, dass Entwickler Updates nur veröffentlichen, um negative Wahrnehmungen zu vermeiden, anstatt sich die nötige Zeit für sinnvolle Verbesserungen zu nehmen.

Steam-Spiele sind oft lange im Early Access-Status: Rust wurde erstmals am 11. Dezember 2013 im Early Access veröffentlicht. Die Vollversion erschien am 8. Februar 2018. – Bild: Facepunch Studios
Trotzdem sehen viele Studios Early Access als wertvolles Entwicklungswerkzeug. So bezeichnete Thomas Mahler (Moon Studios), Creative Director von No Rest for the Wicked, die Entscheidung, das Spiel im Early Access zu veröffentlichen, als „eine der besten Entscheidungen, die wir hätten treffen können“ (via X.com). Die Rückmeldungen echter Spieler seien weitaus hilfreicher als klassische Fokusgruppen-Tests.
Da immer mehr Entwickler auf Early Access setzen, ist es umso wichtiger, dass Käufer alle relevanten Informationen erhalten, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden. Steam macht mit diesem neuen Feature einen sinnvollen Schritt in Richtung Verbraucherschutz – und möglicherweise sorgt es auch für einen transparenteren Entwicklungsprozess bei den Studios.