Neues Kabinett nimmt Gestalt an: Führungsrollen für CDU-Politiker skizziert
Im politischen Berlin verdichten sich die Hinweise auf herausragende Personalentscheidungen, die auf eine mögliche Regierung unter einem Bundeskanzler Friedrich Merz hinweisen. Einem Bericht zufolge könnte der CDU-Politiker Johann Wadephul das prestigeträchtige Amt des Außenministers übernehmen. Der aus Schleswig-Holstein stammende Politiker wäre der erste CDU-Außenminister seit nahezu sechs Jahrzehnten, was auf eine Rückkehr der Partei zu gewichtigen außenpolitischen Positionen hindeutet.
Parallel dazu scheint die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien für das Bildungsresort der Bundesregierung vorgesehen zu sein. Prien, die bereits in den Koalitionsverhandlungen der CDU eine bedeutende Rolle gespielt hat, wird von Insidern als eine vielversprechende Besetzung angesehen. Zusätzlich wird spekuliert, dass Katherina Reiche, eine erfahrene Energiemanagerin und frühere Bundestagsabgeordnete, als Wirtschaftsministerin zurück in die politische Arena treten könnte.
Während ein CDU-Sprecher sich aktueller Spekulationen entsagte und auf die offizielle Kabinettsvorstellung verwies, deutet vieles darauf hin, dass diese Personalien bereits fest im Koalitionsvertrag verankert sind, in dem die CDU sieben Ministerposten zugesichert bekommt. Die Ankündigung der Kabinettsbesetzung durch CDU-Chef Merz wird mit Spannung erwartet, während zeitgleich CSU-Chef Markus Söder seine Kandidaten in München vorstellen wird. Spannend bleibt ebenfalls das Vorgehen der SPD, die ihre Entscheidung erst nach der innerparteilichen Befragung offenlegen möchte.
Der politische Taktikpoker um die Ministerposten wird also von allen Seiten mit Akribie verfolgt.