Neue Spannungen nach Ende der Waffenruhe: Ukraine wirft Russland tausende Verstöße vor
Nach dem Ablauf der von Moskau angeordneten Oster-Waffenruhe steht die Ukraine erneut im Zentrum von Luftangriffen. In der Nacht gab es Alarmmeldungen in Regionen wie Sumy, Charkiw und Donezk. Trotz der von Präsident Wladimir Putin angekündigten 30-stündigen Feuerpause meldete die Ukraine im Tagesverlauf fast 3.000 Verstöße seitens der russischen Streitkräfte.
Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte scharfe Kritik an Russland und erklärte, dass insbesondere Pokrowsk im Donezk-Gebiet Ziel zahlreicher Angriffe geworden sei. Die Forderungen Kiews nach einer Verlängerung der Waffenruhe wurden von Moskau ignoriert, ebenso wie der Vorschlag, Angriffe auf zivile Ziele einzustellen. Selenskyj bekräftigte, dass die Ukraine nicht nachgeben werde und "Taten stets lauter als Worte sprechen."
Die USA bringen sich weiterhin in die diplomatischen Bemühungen ein, doch zeigt die Regierung zunehmende Ungeduld. Präsident Donald Trump appellierte an beide Seiten, Kompromissbereitschaft zu zeigen, während US-Außenminister Marco Rubio schnelles Handeln forderte.
Bereits in der Vergangenheit hatte es Probleme bei Feuerpausen gegeben, zuletzt bei einer für Energieanlagen vereinbarten Pause. Beide Länder werfen sich vor, Vereinbarungen zu brechen und kein echtes Interesse an einer Friedenslösung zu haben. Die Sorge besteht, dass Feuerpausen lediglich zur Regeneration militärischer Kräfte genutzt werden könnten.