Neue Online-Casino-Gesetze in Deutschland 2025
Das müssen Spieler jetzt wissen

Im Jahr 2025 stehen nun nicht nur bundesweit gültige Lizenzen für Online-Spielotheken zur Verfügung, sondern es treten auch neue, regionale Lizenzen auf den Plan – etwa in Schleswig-Holstein. Das verändert die Auswahl und stärkt darüber hinaus das Vertrauen der Nutzer in die Anbieter.
Offiziell lizenzierte Casinos - ein Gamechanger für viele Spieler
Neben den bundesweit gültigen Lizenzen für Online-Spielotheken gibt es nun auch die ersten Anbieter mit einer Online-Casino-Lizenz. Im Gegensatz zu den Spielotheken-Lizenzen werden solche für Casinos jedoch nur für einzelne Bundesländer vergeben.
Wie wir es noch aus Zeiten vor Inkrafttreten des Staatsvertrags kennen, nimmt auch hier Schleswig-Holstein eine Vorreiter-Rolle ein und hat die ersten offiziellen Lizenzen vergeben. So können Spieler nun z.B. bei Anbietern wie DrückGlück im Online-Casino spielen, während gleichzeitig auch das Spielotheken-Angebot bundesweit verfügbar bleibt. Anbieter haben nun die Möglichkeit, auf Landesebene neben virtuellen Automatenspielen auch wieder Casinospiele wie Roulette, Blackjack und sogar Live-Dealer-Spiele unter strengen Auflagen anzubieten. Das ist ein großer Schritt in Richtung Transparenz, Sicherheit und in der Eindämmung von unregulierten Casinos mit Lizenzen aus dem Ausland.
Was bedeutet die Online-Casino-Lizenz konkret?
Die Lizenz in Schleswig-Holstein gab es früher schonmal, sie wurde aber sehr begrenzt und mit starken Einschränkungen vergeben. Seit der Neuregelung ist sie deutlich umfassender und erlaubt das Angebot von virtuellen Tischspielen, Live-Casino-Angeboten sowie Spielautomaten, die auch in einer Online-Spielothek-Lizenz abgedeckt werden.
Da die Lizenz derzeit jedoch nicht bundesweit gilt, bleibt das Angebot Spielern und Spielerinnen vorbehalten, die in Schleswig-Holstein ihren Wohnsitz haben. Wer außerhalb Schleswig-Holsteins wohnt, hat weiterhin nur Zugang zu den durch den bundesweiten Glücksspielstaatsvertrag regulierten Angeboten; sprich Online-Spielotheken mit Slots.
Trotz dessen ist dies auch für Nutzer aus anderen Bundesländern ein sehr positives Signal. Die Behörden achten zunehmend darauf, seriöse Anbieter zu identifizieren und zuzulassen – ein Trend, der dem gesamten Markt – und damit auch Glücksspiel-Fans – zugutekommt.
Einheitliche Regeln – und ihre Grenzen
Mit dem bundesweiten Glücksspielstaatsvertrag wurden 2021 einheitliche Regeln eingeführt, die auch 2025 noch gelten und sowohl für Spielotheken als auch Online-Casinos bindend sind. Sie sollten den Spielerschutz stärken, sorgten jedoch auch für Diskussionen – insbesondere im Hinblick auf die Spieltiefe und den Unterhaltungswert.
Einen umfassenden Überblick über den rechtlichen Rahmen und die aktuellen Anforderungen bietet auch dieser Beitrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der viele Aspekte des verantwortungsvollen Spielens beleuchtet.
Auch wenn Limits an Tischspielen oder in Live-Spielen im Rahmen der lokalen Lizenz neu geregelt werden können, bleiben Vorgaben aus dem Glücksspielstaatsvertrag für den Spielerschutz und Einsatzlimits an Automaten erhalten:
- Einsatzlimit von 1 € pro Spin bei Slots
- Monatliches Einzahlungslimit (standardmäßig 1.000 €, kann aber erhöht werden)
- Verbot von Live-Casinospielen außerhalb einzelner Bundesländer
- Zentrale Sperrdatei (OASIS)
- 5-Sekunden-Regel zwischen Spins an Automaten und kein Auto-Spin
- Verbot bestimmter Jackpot-Spiele, bei denen ein Teil des Einsatzes in den Jackpot fließt
Blick in die Zukunft: Was könnte sich noch ändern?
Schon jetzt ist klar, dass der Glücksspielstaatsvertrag in den kommenden Jahren erneut evaluiert und gegebenenfalls angepasst wird. Was von Änderungsvorschlägen tatsächlich umgesetzt wird, bleibt derzeit natürlich noch abzuwarten – aber es ist klar: Der Markt ist in Bewegung. Für legale Anbieter in Deutschland die bereits heute mit einer offiziellen Lizenz arbeiten, eröffnen sich damit neue Möglichkeiten, noch mehr Nutzer auf legale und transparente Weise zu erreichen.
Folgende Veränderungen stehen derzeit im Raum:
- Bundesweite Aufhebung des Live-Casino-Verbots: Bisher sind Live-Spiele nur auf Länderebene lizenzierbar. Eine bundesweite Freigabe steht zur Debatte.
- Lockerung des Einsatzlimits: Das 1-Euro-Limit pro Spin gilt bei vielen Experten als zu restriktiv, insbesondere für erfahrene Spieler. Eine Anhebung oder flexiblere Gestaltung ist daher denkbar.
- Neuregelung der Monatsbudgets: Auch hier fordern viele eine individuellere Betrachtung, etwa durch Bonitätsprüfung oder freiwillige Limits.
Fazit – es tut sich was
Schon jetzt ist abzusehen, dass beim Thema Glücksspiel in Deutschland nichts in Stein gemeißelt ist. Und das ist auch gut so. Landeslizenzen, offene Diskussionen und die Fokussierung auf legale und regulierte Angebote schützen Spieler und eröffnen Anbietern neue Chancen. Wir sind gespannt, was die kommenden Jahre bringen werden und ob sich die Rechtslage in eine positive Richtung für alle Beteiligten entwickeln kann.