Neue Konkurrenz für Rheinmetall: Analysten betrachten BAE Systems' Produktionsoffensive
Rheinmetall sieht sich nach den Osterfeiertagen erneut mit erhöhter Konkurrenz aus dem Vereinigten Königreich konfrontiert. Die Aktie des deutschen Rüstungskonzerns verzeichnete einen Rückgang von drei Prozent und bewegt sich somit weiter weg von ihrem vorangegangenen Rekordwert von 1500 Euro. Analysten führen den Kursverlust auf einen bedeutenden Fortschritt bei der Munitionsproduktion durch den Konkurrenten BAE Systems zurück.
Während der Wert der BAE-Aktie in London um mehr als ein Prozent zulegen konnte, hebt David Perry von JPMorgan in einem Kommentar hervor, dass BAE in den nächsten zwei Jahren die Produktion von 155-mm-Artilleriemunition signifikant ausbauen will. Der Marktanteil von Rheinmetall könnte dadurch zwar langfristig dominierend bleiben, aber Investoren sollten sich der geringen Markteintrittsbarrieren bewusst sein.
BAE Systems verkündete am Ostermontag, dass mit der Eröffnung einer neuen Fabrik in Südwales die Produktionskapazitäten für 155-mm-Artilleriegranaten noch im Sommer um das Sechzehnfache steigen werden. Dies geschieht im Zuge umfangreicher Investitionen in Höhe von über 150 Millionen Pfund seit 2022. Außerdem werden neue technologische Standards eingeführt, um die Herstellung von modernen Sprengstoffen und Treibmitteln effizienter zu gestalten und von knappen Ressourcen wie Nitrocellulose und Nitroglycerin unabhängiger zu werden.