Neue Ära in der Schweizer Versicherungsbranche: Baloise und Helvetia fusionieren
Die beiden renommierten Schweizer Versicherungsunternehmen Baloise und Helvetia haben die Entscheidung getroffen, ihre Kräfte zu bündeln und fusionieren zur neuen "Helvetia Baloise Holding AG". Eine Abstimmung der Verwaltungsräte beider Unternehmen legte den Grundstein für diesen bedeutenden Schritt in der Schweizer Versicherungslandschaft.
Das vereinigte Unternehmen wird mit rund 20 Prozent Marktanteil zur zweitgrößten Versicherungsgruppe des Landes aufsteigen. Bevor der Zusammenschluss offiziell vollzogen werden kann, bedarf es noch der Zustimmung der Anteilseigner und Aufsichtsbehörden. Im Falle der Helvetia unterstützt die größte Aktionärin, die Patria Genossenschaft, das Vorhaben. Für die Aktionäre der Baloise sieht der Deal ein Umtauschverhältnis von 1,0119 Helvetia-Aktien pro Baloise-Aktie vor. Der Vollzug wird für das vierte Quartal dieses Jahres erwartet.
Ein Zusammenschluss dieser Größenordnung verspricht erhebliche wirtschaftliche Vorteile, darunter jährliche Synergien von etwa 350 Millionen Schweizer Franken (ca. 376 Mio. Euro) vor Steuern. Zudem soll die Fusion eine höhere Generierung von Barmitteln ermöglichen und den Spielraum für Dividendenausschüttungen bis 2029 um 20 Prozent erweitern. Insgesamt wird das kombinierte Geschäftsvolumen des neuen Unternehmens auf rund 20 Milliarden Schweizer Franken geschätzt und erstreckt sich über acht Länder.