Netflix setzt neuen Streaming-Rekord mit NFL-Debüt
Mit ihrem Debüt in der NFL konnte Netflix direkt einen neuen Streaming-Rekord aufstellen: Über 24 Millionen Zuschauer verfolgten im Durchschnitt jeweils eines der beiden Weihnachtsspiele laut vorläufiger Nielsen-Daten. Beim Triumph der Kansas City Chiefs über die Pittsburgh Steelers lag das Publikum bei durchschnittlich 24,1 Millionen Zuschauern.
Aufregung löste auch das Spiel der Baltimore Ravens gegen die Houston Texans aus, an dem sich 24,3 Millionen Menschen erfreuten, nicht zuletzt dank einer beeindruckenden Halbzeitshow von Beyoncé. Der Großteil der Zuschauer kam über Netflix, jedoch schalteten auch lokale Fernsehsender in den beteiligten Märkten und der NFL+ Streamingdienst zu.
Der bisherige Rekord einer gestreamten NFL-Partie lag bei 23 Millionen Zuschauern auf Peacock während eines Januar-Playoffs zwischen den Chiefs und den Miami Dolphins. Für den Streaming-Giganten war es ein weiterer Erfolg, da es zu keinen größeren technischen Problemen kam, wie zuletzt bei der Übertragung eines Boxevents mit Internetphänomen Jake Paul und Ex-Schwergewichtschampion Mike Tyson.
NFL-Spiele zu übertragen, stellt einen wichtigen Schritt in Netflix' Strategie dar, um sich als Plattform für Live-Events zu etablieren und das Werbegeschäft auszubauen. Die globalen Zahlen der Netflix-Weihnachtsspiele liegen zwar noch nicht vor, es wird jedoch erwartet, dass die endgültige Zuschauerzahl auf etwa 30 Millionen pro Spiel ansteigt.
"Es war das beste Weihnachtsgeschenk, das wir unseren Mitgliedern machen konnten", kommentierte Bela Bajaria, Chief Content Officer bei Netflix. Auch die NFL, die einen Dreijahresvertrag mit Netflix für die Weihnachtsspiele unterzeichnet hat, zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen.
"Die Qualität des Streams war hervorragend", schwärmte Brian Rolapp, Chief Media and Business Officer der NFL. Im Rahmen des Deals mit Netflix könnte der Streamingdienst nächstes Weihnachten ein oder zwei Spiele übertragen. Der Feiertag fällt dann auf einen Donnerstag, und Amazon Prime Video plant, ebenfalls ein Spiel im Rahmen seiner Vereinbarung mit der Liga zu zeigen.