Nato verstärkt Sicherheitsunterstützung für Ukraine trotz Friedensbemühungen
Die Ukraine kann trotz anhaltender Friedensbemühungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf die fortgesetzte militärische Unterstützung der Nato-Staaten zählen. Wie Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel mitteilte, haben die Alliierten allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres Sicherheitsunterstützung im Wert von über 20 Milliarden Euro für das Jahr 2025 in Aussicht gestellt. Die Nato wird zudem ihre Militärhilfekoordinierung über das Kommando in Wiesbaden beibehalten. „Die Bedrohung durch Russland bleibt bestehen“, unterstrich Rutte.
Im Vorjahr mobilisierten die Nato-Mitgliedsstaaten Sicherheitsunterstützung für die Ukraine im Umfang von circa 50 Milliarden Euro. Obgleich es zuletzt Bedenken gab, dass Trumps Friedensinitiative die Unterstützung der USA und anderer Verbündeter möglicherweise drosseln könnte, liefert Washington weiter Militärhilfe an Kiew. Diese war lediglich für eine kurze Zeitspanne ausgesetzt.
Rutte lobte die Vermittlungsversuche Trumps und unterstützte die Friedensbemühungen, um den anhaltenden Konflikt auf eine gerechte und dauerhafte Weise zu beenden. Er würdigte ebenfalls die Anstrengungen von Großbritannien, Frankreich und anderen Partnerländern, Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu entwickeln, die im Falle eines Waffenstillstandes wirksam werden sollen. Anlass für die Pressekonferenz war das Treffen der Nato-Außenminister, bei dem auch über eine Erhöhung der Militärausgaben der europäischen Länder beraten werden soll. Eine entsprechende Zielvorgabe wird beim nächsten Gipfeltreffen in Den Haag erwartet.