NATO intensiviert Unterstützung für die Ukraine: Mark Rutte ruft zu erhöhter Militärhilfe auf
Inmitten steigender Spannungen und beispielloser Drohnenangriffe auf die Ukraine hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte die dringende Notwendigkeit einer verstärkten militärischen Unterstützung betont. Diese Aufforderung erfolgte während eines Zusammentreffens mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in Athen. Rutte betonte, dass die bisherige Unterstützung den Widerstand der Ukraine aufrechterhalten hat, aber zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um den Konfliktverlauf tatsächlich zu ändern.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Bereitstellung erweiterter Luftabwehrsysteme und der Umsetzung von Versprechen, die auf dem NATO-Gipfel in Washington gegeben wurden. Ein zentrales Element ist der Aufbau eines NATO-Kommandos, das die Koordination von Militärhilfen und Ausbildung übernimmt, mit einem finanziellen Hilfspaket von insgesamt 40 Milliarden Euro für 2024.
Rutte hob die Rolle Griechenlands hervor, das sich an der Erweiterung einer westlichen Kampfflugzeugflotte beteiligt. Insbesondere lobte er die Bemühungen Griechenlands, die Ausbildung ukrainischer Piloten und Techniker für den F-16-Kampfjet zu beschleunigen, was die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine erheblich stärke.
Seit fast drei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen die umfassende russische Invasion, unterstützt von westlichen Ländern. Der jüngste Angriff in der Nacht auf Dienstag stellte mit über 188 Drohnen und vier ballistischen Iskander-M-Raketen einen neuen Höhepunkt dar. In Kiew dauerte der Luftalarm mehr als fünf Stunden, was die Dringlichkeit der von Rutte geforderten Maßnahmen unterstreicht.