Nasdaq erholt sich nach turbulenten Tagen - Boeing glänzt mit optimistischen Prognosen
Die jüngste Stabilisierung an der US-Technologiebörse Nasdaq dürfte bei vielen Anlegern Erleichterung auslösen. Nachdem der Nasdaq 100 zu Beginn der Woche deutlich zurückging, erholte er sich nun um 0,84 Prozent und steht aktuell bei 21.303,94 Punkten.
Die Unsicherheit, die durch mögliche Wettbewerbsvorteile des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek ausgelöst wurde, veranlasste zuvor Sorgen über die hohen Bewertungen der US-Techgiganten. Während der Nasdaq zu kämpfen hatte, zeigte sich der Dow Jones Industrial robust und legte um 0,51 Prozent auf 44.941,50 Punkte zu.
Doch Zweifel bestehen, ob DeepSeek mit weniger Rechenleistung gleichwertige Ergebnisse liefern kann. Im Halbleitersektor herrschte am Dienstag gemischte Stimmung. Während Aktien wie Analog Devices, Texas Instruments und Intel Verluste verzeichneten, erholten sich Marvell Technology und Nvidia etwas.
Ein Highlight des Tages war der Kursanstieg von Boeing um 5,4 Prozent, begünstigt durch optimistische Aussagen von CEO Kelly Ortberg. Boeing plant bis 2025 die Produktion von 38 Einheiten der 737er-Modellreihe pro Monat.
Dem gegenüber standen die Aktien von Jetblue Airways, die aufgrund von kostspieligen Prognosen etwa ein Viertel ihres Wertes verloren. Positiv aufgenommen wurden die Ergebnisse von RTX, die die Aktie um 3,8 Prozent steigen ließen.
Lockheed Martin hingegen enttäuschte mit einem schwachen Gewinnausblick und verlor 6,7 Prozent. Anders lief es für General Motors: Trotz eines optimistischen Ergebnisziels sanken ihre Aktien um 9,4 Prozent.
Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research warnt vor einem herausfordernden Jahr für den Autokonzern, bedingt durch Zollbedrohungen und den potenziellen Verlust von Steuervorteilen bei Elektrofahrzeugen.