Nahost-Konflikt eskaliert: Israel droht mit Angriffen auf Huthi-Miliz im Jemen
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat öffentlich die Absicht bekundet, verstärkt gegen die Huthi-Miliz im Jemen vorzugehen, die vermehrt Raketenangriffe auf Israel ausgeführt hat. Dies geschehe im Zuge ähnlicher Maßnahmen, wie sie bereits gegen andere Gruppierungen der von ihm bezeichneten iranischen "Achse des Bösen" ergriffen wurden. In einer Videoansprache betonte Netanjahu die Entschlossenheit und Komplexität der geplanten militärischen Aktionen, nachdem es kürzlich in Tel Aviv zu Verletzten kam, als eine Rakete aus dem Jemen einschlug.
Die Angriffe der Huthi-Miliz, die seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 auch auf israelische Schiffe im Roten Meer zielen, haben bereits wirtschaftlichen Schaden verursacht. Der Hafen in Eilat ist davon ebenso betroffen wie der globale Seeverkehr, besonders angesichts der Störungen im Suezkanal, die erhebliche Einnahmeverluste für Ägypten mit sich bringen.
Unterstützung erfährt Israel auch von den USA und Verbündeten, die die Huthi-Miliz als Bedrohung für die internationale Schifffahrt und Ordnung betrachten. Darüber hinaus kursieren Berichte, wonach der Mossad-Chef David Barnea der Regierung empfohlen hat, direkt den Iran ins Visier zu nehmen, da dieser die Huthi-Miliz zur Durchsetzung seiner regionalen Ambitionen in Nahost aufgebaut habe.
Währenddessen zeichnet sich in Syrien eine neue politische Ordnung ab, nachdem Machthaber Baschar al-Assad gestürzt wurde. Die neue Führung, unterstützt von verschiedenen internationalen Akteuren, strebt nach Anerkennung. Jedoch bleiben auch hier Konfliktlinien bestehen, wie die Haltung der Türkei gegenüber der Kurdenmiliz YPG, die wiederum von den USA unterstützt wird.
Im Gazastreifen bleibt die Lage angespannt, da die israelische Armee weiterhin gegen Hamas-Ziele vorgeht, was erneut zu zivilen Opfern geführt hat. Der Konflikt, der nach einem schweren Angriff auf Israel entbrannte, fordert weiterhin zahlreiche Menschenleben, besonders unter der Zivilbevölkerung in Gaza.