Moldau protestiert gegen russische Luftraumverletzung
Der Fund zweier russischer Drohnen im Osten der Republik Moldau hat zu diplomatischen Spannungen geführt. Nachdem moldauische Medien über den Absturz der unbewaffneten Flugobjekte berichteten, reagierten die Verantwortlichen in Chisinau entschieden gegen diese Verletzung ihres Luftraums.
Die Drohnen wurden im Kontext der jüngsten russischen Luftangriffe auf die benachbarte Ukraine entdeckt. Außenminister Mihai Popsoi äußerte sich auf der Plattform X empört über den Vorfall. Seiner Aussage zufolge handelt es sich bei den russischen Drohnen um Täuschungsmanöver, die die ukrainische Flugabwehr herausfordern sollten. Dies habe nicht nur den moldauischen Luftraum verletzt, sondern auch die Sicherheit der Bevölkerung gefährdet.
Popsoi verurteilte die Vorfälle scharf und bekräftigte die ablehnende Haltung seines Landes gegenüber dem militärischen Vorgehen Russlands gegen die Ukraine. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art. In den vergangenen Monaten wurde mehrfach über das Eindringen russischer Drohnen in die Lufträume von Rumänien und Moldau berichtet.
Diese Drohnen, oftmals als 'Irrläufer' bezeichnet, gelangen durch technische Defekte oder Reaktionen der ukrainischen Verteidigung unbeabsichtigt vom Kurs. Zusätzlich setzt Russland vermehrt Täuschungsdrohnen ein, um die ukrainische Flugabwehr zu überlasten, da deren Bedrohungspotenzial vom Boden schwer einzuschätzen ist.