Merck glänzt an der Börse: Übernahme von Springworks konkretisiert sich
Die Übernahmegespräche zwischen der Merck KGaA und dem US-amerikanischen Unternehmen Springworks nehmen zunehmend Gestalt an und sind von der Börse wohlwollend aufgenommen worden. Die Investoren zeigten sich insbesondere vom attraktiven Kaufpreis beeindruckt, der von Experten als äußerst vorteilhaft bewertet wird.
Die Aktien des Darmstädter Pharmariesen legten daher nach Handelsbeginn um bemerkenswerte 2,1 Prozent auf 122,30 Euro zu. Der Dax-notierte Konzern hatte am Donnerstagabend bekannt gegeben, dass die Verhandlungen weit fortgeschritten seien, mit einem Basispreisangebot von etwa 47 US-Dollar pro Springworks-Aktie. Dies führte im späten Handel an der New Yorker Börse zu einem kräftigen Anstieg der Papiere um neun Prozent.
Richard Vosser, Analyst bei JPMorgan, unterstrich, dass diese Akquisition das Healthcare-Portfolio von Merck sinnvoll erweitern und gleichzeitig einem Umsatzrückgang in diesem Geschäftsfeld entgegenwirken könnte. Der Kaufpreis von rund 3,5 Milliarden Dollar würde sich dabei als finanziell tragfähig erweisen, zumal zuvor noch von Summen im Bereich von 4 bis 5 Milliarden Dollar die Rede war, wie Händler betonten.