Meloni und Trump im Weißen Haus: Ein Treffen mit Brückenbau-Potenzial
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni steht kurz vor einem bedeutenden politischen Besuch: Am Gründonnerstag wird sie im Weißen Haus von US-Präsident Donald Trump empfangen. Die italienische Politikerin bestätigte entsprechende Berichte in Rom. Im Fokus der Gespräche steht nach Informationen der renommierten Tageszeitung 'La Repubblica' insbesondere der derzeitige Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Europa. Schon seit einigen Tagen kursierten Gerüchte über ein mögliches Treffen noch vor Ostern.
Giorgia Meloni wird am 16. April in der US-Hauptstadt eintreffen, und der Tag darauf steht ganz im Zeichen der diplomatischen Begegnung mit Donald Trump. Meloni, Vorsitzende der rechtsorientierten Fratelli d'Italia (Brüder Italiens), zeigt sich als enger Kontakt im europäischen Lager des US-Präsidenten. Bereits im Januar nahm sie an Trumps Amtseinführung teil und besuchte ihn in seiner Residenz in Florida. Kurz nach ihrem Aufenthalt in den USA erzielt die internationale Diplomatie einen weiteren Höhenpunkt, wenn Vizepräsident JD Vance am 18. April in Rom erwartet wird.
Bereits zu früheren Gelegenheiten äußerte Meloni Kritik an den angekündigten Strafzöllen, die Trump gegen europäische Staaten fordern möchte. Gleichwohl strebt sie eine positive Beziehung zur US-Regierung an und erkennt in Teilen die berechtigten Einwände der Amerikaner an, wie sie unlängst in einem Interview mit der 'Financial Times' ausführte. Schutzzölle seien keineswegs eine originäre Idee Trumps, argumentiert sie und positioniert sich zugleich als vermittelnde 'Brückenbauerin', um festgefahrene Gespräche zu neuen Ufern zu führen.