McDonald's vollzieht Kurswechsel bei Diversitätsstrategien
McDonald's hat entscheidende Änderungen in seinen Strategien für Diversität, Gerechtigkeit und Integration (DEI) angekündigt. Mit Verweis auf das aktuelle Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2023, das positive Diskriminierung bei Hochschulzulassungen untersagt, kündigte der Fast-Food-Riese an, keine Ziele mehr zur Erhöhung der Diversität in der Führungsebene zu setzen.
Darüber hinaus wird ein Programm beendet, das Lieferanten zur Diversifizierung ihrer Belegschaft ermutigte. Die DEI-Abteilung wird in 'Global Inclusivity Team' umbenannt, externe Umfragen werden pausiert. Trotz dieser Anpassungen betonte McDonald's Vorstandsvorsitzender Chris Kempczinski in einem offenen Brief die anhaltende Verpflichtung des Unternehmens zur Inklusion.
Antagonisten der DEI-Politik, darunter der Aktivist Robby Starbuck, der seinen ersten „Unternehmenswechsel“ von 2025 feiert, begrüßten diesen Schritt. Starbuck hat bereits Unternehmen wie Walmart und Ford Motor Co. beeinflusst. An McDonald's wandte er sich bereits letzten Freitag. McDonald's reiht sich in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die ihre DEI-Zusagen nach den Ereignissen von 2020 überdenken.
Kritiker behaupten, solche Programme führten dazu, dass Frauen und Minderheiten Stellen auf Kosten qualifizierterer Bewerber erhielten. Der künftige Präsident Donald Trump kritisierte die DEI-Maßnahmen entschieden und plant, einen „woken“ Ansatz unter Joe Biden rückgängig zu machen. Befürworter hingegen, wie Jamie Dimon von JPMorgan Chase, bekräftigen die geschäftlichen Vorteile von Diversität.
USA TODAY-Daten zeigen, dass in der Unternehmenswelt unterrepräsentierte Gruppen auf allen Ebenen der Hierarchie vorhanden sind. Bereits 2020 setzte sich McDonald's 'aspirational goals' für eine höhere Repräsentation von Frauen und Minderheiten in Führungspositionen. Auch die Rekrutierung vielfältigeren Franchise-Nachwuchses stand auf ihrer Agenda.