Markus Söders Indienreise vorzeitig beendet - Gesundheitliche Gründe zwingen zum Abbruch
Die Indienreise von CSU-Chef Markus Söder wurde abrupt durch gesundheitliche Probleme unterbrochen. Ein Sprecher der Staatskanzlei teilte mit, dass Söder aufgrund eines akuten Magen-Darm-Infekts seine Teilnahme am Reiseprogramm beenden musste. Die Quelle der Infektion ist bislang unklar.
Geplant war, dass Söder von Neu-Delhi nach Karnataka weiterreist, um dort unter anderem politische Gespräche zu führen und die Partnerschaft mit Bayern weiter zu vertiefen. Staatskanzleichef Florian Herrmann hat nun die Leitung der Delegation übernommen. Söder bleibt vorerst in seinem Hotel in Neu-Delhi und tritt von dort die Rückreise an.
Bengaluru, die Hauptstadt von Karnataka, ist als das Silicon-Valley Indiens bekannt und für seine technologischen Fortschritte und Einkaufsmöglichkeiten berühmt. Söder hatte hier Gespräche und Besuche geplant, die Herrmann nun weiterführen wird.
Trotz des Abbruchs der Reise hat Söder während seines Aufenthaltes in Indien beeindruckende kulturelle und politische Einblicke erhalten. Am Vormittag hatte er noch das Bildungsprojekt "Sunshine" in Neu-Delhi besucht, das Kindern aus armen Vierteln kostenfreie Bildung ermöglicht. Söder zeigte sich tief bewegt von dem Projekt und betonte die Wichtigkeit, soziale Gerechtigkeit durch Bildung zu fördern. Bayern hat das Projekt mit 10.000 Euro unterstützt.
Das Bildungsprojekt "Sunshine" zielt darauf ab, die Armutsspirale zu durchbrechen, indem es Kindern, die normalerweise arbeiten oder betteln müssten, Zugang zu Bildung bietet. Ehemalige Schüler haben dank dieser Unterstützung eine Zukunftsperspektive, wie ein Fall zeigt: Ein Absolvent arbeitet heute als Übersetzer.