Manchester City und Inter Mailand trennen sich torlos im Champions League-Auftakt
Manchester City hat in seinem Auftaktspiel der Champions League-Saison ein 0:0 gegen Inter Mailand verzeichnet, trotz zweier hervorragender Möglichkeiten in der Schlussphase für Ilkay Gündogan im heimischen Stadion. Inter zeigte sich oft torgefährlich und verteidigte resolut, doch Gündogan hatte immer noch zwei Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. Zunächst köpfte er auf Torwart Yann Sommer, dann setzte er den Ball in einer der letzten Aktionen des Spiels über die Latte. Eine weitere Frustration für Trainer Pep Guardiola war die Verletzung von Kevin De Bruyne, der nach einem blockierten Versuch gegen Ende der ersten Halbzeit sichtlich Schmerzen hatte und zur Halbzeit als Teil eines Doppelwechsels ausgewechselt wurde. Inter-Trainer Simone Inzaghi konnte seine eigene Enttäuschung nicht verbergen, nachdem der ehemalige Manchester-United-Verteidiger Matteo Darmian zehn Minuten nach der Halbzeitpause einen kuriosen Hackenpass versuchte, obwohl er allein auf das Tor zulief. In einem globalen Fußball-Podcast wurde kürzlich diskutiert, dass Spieler über 30 oft übermäßig kritisiert werden. Kevin De Bruyne, 33, steht seit seiner schweren Oberschenkelverletzung im letzten Jahr unter besonderer Beobachtung. Obwohl er gut in die Saison gestartet ist, wurde er gegen Inter oft zugestellt und musste zur Halbzeit das Spielfeld verlassen, was Spekulationen über seine Belastbarkeit aufkommen lässt. Guardiola kommentierte, dass die kommenden Aufgaben schwierig werden könnten, da City nun häufiger unter der Woche spielt. Inter hatte kurz nach der Halbzeit eine großartige Chance, in Führung zu gehen, als Darmian nach einem Konter vor dem City-Tor auftauchte, sich jedoch für einen fragwürdigen Hackenpass entschied, anstatt selbst abzuschließen. Dies ermöglichte City-Verteidiger Josko Gvardiol, die Situation zu klären, sehr zum Unmut von Inzaghi. Erling Haaland, Citys bewährter Torjäger, wurde weitgehend von der italienischen Hintermannschaft in Schach gehalten. Das aggressive Verteidigungssystem von Inter mit drei Innenverteidigern und tief stehenden Mittelfeldspielern machte es City schwer, Chancen zu kreieren. Auch die Verletzungsbedingte Auswechslung von Kevin De Bruyne und Savinho zur Halbzeit minderte Citys Offensivkraft, während der späte Einsatz von Jeremy Doku keine entscheidenden Impulse brachte. Trotz alledem konnte City gute Kombinationen auf dem rechten Flügel und einige Langstreckenschüsse verzeichnen, unter anderem durch Josko Gvardiol und Rodri. City's erwartetes Torverhältnis (xG) lag über 1,5 – dennoch verdiente sich Inter das saubere Blatt durch eine beeindruckende Defensivleistung. Auch Torwart Ederson, der nach seiner Augenverletzung und einem sommerlichen Transferwunsch einen langsamen Start in die Saison hatte, zeigte sich in dieser Partie stattlich. Mehrfach wurde er zu entscheidenden Paraden gezwungen und bewies seine Verlässlichkeit, gerade in einem Spiel, in dem City ungewöhnlich viele gegnerische Schüsse zuließ.