Macy's trotzt Umsatzrückgang: Ein "Bold New Chapter" für die Zukunft
Der renommierte Kaufhausgigant Macy's befindet sich Experten zufolge an einem strategischen Scheideweg, da das Unternehmen bedeutende Veränderungen im Verbraucherverhalten verzeichnet. Laut dem aktuellen Bericht über das dritte Quartal 2024, verzeichnete Macy's eine Reduzierung des Gesamtumsatzes um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr, was einen Rückgang des Gesamterlöses um fast 3 % zur Folge hatte.
Zwischen August und November schwächelte der Absatz insbesondere in Produktkategorien wie Herrenbekleidung, Handtaschen und Haushaltswaren. Der Finanzchef von Macy's, Adrian Mitchell, stellte fest, dass "ungewohnt milde Wetterverhältnisse" ebenso eine Rolle spielten. Die Kundinnen und Kunden tendierten zunehmend zu preiswerten Angeboten und reduzierten Ware, was das Unternehmen als eine Ausprägung eines "kompetitiven diskretionären Umfelds" zur bevorstehenden Feiertagssaison beobachtete.
Macy's bereitet sich aufgrund der veränderten Marktlandschaft darauf vor, im neuen Jahr 66 schlecht performende Filialen zu schließen und Ressourcen verstärkt auf gewinnträchtige Standorte zu konzentrieren. Die Umsetzung der Anfang 2024 angekündigten Strategie „Bold New Chapter“ soll das Unternehmenswachstum durch Verbesserung der Produktpalette und gesteigerten Kundenservice nachhaltig stärken. Nach Bekanntgabe der Herausforderungen ergab sich prompt ein Kursrückgang der Macy's-Aktie um etwa 8 % auf rund 14,56 US-Dollar.
Die geschäftlichen Entwicklungen von Macy's stehen im Kontrast zu den Prognosen der National Retail Federation, die für die Feiertage 2024 ein Rekordwachstum des Konsumausgabenverhalten voraussagten. Studien wie der Bericht von ThredUp legen jedoch nahe, dass konsumorientierte Einflüsse und Anliegen bezüglich der wirtschaftlichen Aussichten das Shoppingverhalten der Konsumenten zunehmend prägen und verändern.
