MaaT Pharma plant Phase II nach frühen Erfolgen in ALS-Mikrobiom-Studie
MaaT Pharma, ein französisches Unternehmen mit Fokus auf immunmodulierende Therapien, hat in einer Phase-Ib-Studie mit ihrem Präparat MaaT033 an Patienten mit amyotropher Lateralsklerose (ALS) alle primären Endpunkte erreicht und sichert sich damit den Weg zu einer Phase-II-Studie. Die Untersuchung, bekannt als IASO, bestätigte die Sicherheit und Verträglichkeit des Medikaments. Bald sollen auch die Resultate zu den sekundären Endpunkten veröffentlicht werden.
In der Studie zeigte sich zudem eine erfolgreiche Engraftment von MaaT033, also die Integration und Vermehrung transplantierter Zellen im Knochenmark. Diese Ergebnisse wurden von einem unabhängigen Gremium zur Sicherheitsüberwachung der Daten validiert und als Grundlage für die Empfehlung zum Fortschreiten in die nächste Phase genutzt.
In den Forschungseinrichtungen Hôpital de la Pitié-Salpêtrière und dem Universitätsklinikum Lille wurden insgesamt 15 Patienten eingeschlossen. Professorin Gaëlle Bruneteau von der Sorbonne-Universität unterstrich die Bedeutung der Studienergebnisse und betonte die Rolle der Darmmikrobiota bei der Pathogenese von ALS. Weitere Untersuchungen seien notwendig, um das Potenzial der Darm-Hirn-Achse bei dieser Erkrankung zu erforschen.
CEO und Mitbegründer von MaaT Pharma, Hervé Affagard, sieht in der Studie einen bedeutenden Meilenstein, um die Überlebenschancen der Patienten durch innovative, mikrobiombasierte Immuntherapien zu verbessern. Parallel dazu untersucht Microbiotica in der Phase-Ib-Studie MELODY-1 die Therapie MB097 bei fortgeschrittenem Melanom und Concerto Biosciences testet ENS-002 bei atopischer Dermatitis.