Luxusmalaise in Asien: LVMH-Zahlen ziehen Hugo Boss in Mitleidenschaft
Die enttäuschenden Quartalszahlen von LVMH, dem Giganten der Luxusbranche, sorgten am Mittwoch für Unbehagen an den Märkten. Besonders betroffen zeigten sich die Anteilscheine des deutschen Modehauses Hugo Boss, die im vorbörslichen Handel auf der Handelsplattform Tradegate einen deutlichen Rückgang von 3,4 Prozent verzeichnen mussten, verglichen mit dem Schlusskurs auf Xetra. Anleger hegen Sorgen, dass die gesättigte Nachfrage nach Luxusartikeln unter chinesischen Käufern, die bereits bei LVMH spürbar ist, auch anderen Luxus- und Modeherstellern zusetzen könnte. Diese Befürchtung könnte sich insbesondere ungünstig auf Hugo Boss auswirken, wie ein Marktbeobachter anmerkte. Auch die LVMH-Aktien mussten am Morgen in Erwartung auf den Handel erhebliche Kursverluste in Höhe von rund 5 Prozent hinnehmen. Dies unterstreicht die empfindsame Lage der Luxusbranche, die von globalen Kaufkrafterwartungen besonders abhängig ist.