Luxus im Ruhestand: Rentnerparadies USA kostet Millionen
Eine aktuelle Analyse zeigt, dass der Ruhestand in 15 US-Bundesstaaten ein Vermögen von einer Million Dollar oder mehr erfordert. Am erschwinglichsten lebt es sich laut der jüngsten Daten von GOBankingRates ab dem Jahr 2025 in West Virginia. Hier wird ein Sparguthaben von geschätzten 712.913 Dollar und ein jährliches Budget von 50.954 Dollar für einen komfortablen Ruhestand benötigt.
Hingegen entpuppt sich Hawaii als kostspieligster Ruhestandstaat: Mit knapp 2,2 Millionen Dollar an benötigten Ersparnissen und jährlichen Ausgaben von 110.921 Dollar bleibt die paradiesische Insel vor allem finanziell anspruchsvoll. Der Traum vom gelassenen Lebensabend, einst mit einer Million Dollar bedacht, ist längst nicht mehr so einfach umsetzbar wie in der Vergangenheit.
Studien von Schroders und Northwestern Mutual geben als Benchmark mittlerweile 1,2 bis 1,46 Millionen Dollar an Ersparnissen an. Trotz dieser Zahlen leben viele Amerikaner ihren Ruhestand auch mit geringeren Mitteln zufrieden. In einem AARP-Bericht beruhigt der Finanzplaner Colin Exelby aus Towson, Maryland, die Gemüter: Ein Budget von einer Million Dollar sei häufig nur eine pauschale, jedoch nicht für jeden notwendige Schallmauer.
Die Berechnungen von GOBankingRates basieren auf Daten des Bureau of Labor Statistics sowie einem regionalen Lebenshaltungskostenindex. Nach Abzug von Sozialversicherungsleistungen dient die 4%-Regel zur Abschätzung der notwendigen Ersparnisse; diese besagt, dass jährlich 4% der Ersparnisse ausgegeben werden sollten. Zudem beeinflussen die lokalen Lebenshaltungskosten zunehmend die Entscheidung von Ruheständlern, wo diese ihren neuen Lebensabschnitt verbringen möchten. Florida und South Carolina erweisen sich laut dem AARP-Bericht von 2024 als besonders beliebte Ziele — und beide erfordern nicht zwingend ein Millionenpolster.
