Lohnnebenkosten: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Sozialversicherungen
ein Versprechen der neuen Regierung, das vom rasanten Anstieg der Sozialabgaben überschattet wird. Trotz politischer Zielsetzung, die wirtschaftliche Last für die Bürger zu mindern, ziehen die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung merklich an.
Die konjunkturelle Flaute droht zudem die ohnehin angespannte Finanzsituation der Arbeitslosenversicherung weiter zu belasten. Zukunftsprognosen deuten darauf hin, dass der Lohnanteil für die Rentenversicherung stetig steigen wird.
Auch wenn Steuerzuschüsse diese Entwicklung abfedern könnten, geht dies kaum als nachhaltige Lösung durch. Die wahre Herausforderung besteht darin, die Ausgaben der Sozialversicherungen effizient zu senken.
Diskussionswürdig sind die sogenannten versicherungsfremden Leistungen, die einen Anfang für Kostensenkungen machen könnten. Die beitragsfreie Familien-Mitversicherung, Hinterbliebenenrente und ein erweiterter Arbeitslosengeldbezug für Ältere – sämtlich Leistungen, die es auf den Prüfstand zu stellen gilt, um den finanziellen Druck zu mindern und das erklärte Ziel einer Nettoentlastung der Bürger tatsächlich zu erreichen.