Lettland auf Abschreckungskurs: Grenzverteidigung schreitet voran
Lettland verstärkt seine Ostgrenze zu Russland und Belarus und setzt damit ein deutliches Zeichen der Abschreckung. Der Verteidigungsminister des Landes, Andris Spruds, ist optimistisch, dass das Projekt trotz Herausforderung nach Plan läuft.
Bei einem Besuch in Zilupe erläuterte er die Bedeutung der Verteidigungslinie, die bis 2028 fertiggestellt werden soll. Auf dem Lagerplatz in Zilupe, wo Beton- und Panzersperren gelagert werden, erklärte Spruds das Vorhaben.
Die Errichtung dieser Verteidigungslinie sei entscheidend, nicht nur für Lettland, sondern auch für die baltischen Tagebücher insgesamt, um die hoheitliche Sicherheit in der Region zu gewähren. Die ambitionierte Initiative sieht vor, die lettische Armee dazu zu befähigen, das Land vom ersten Augenblick einer Bedrohung zu schützen.
Spruds unterstrich, dass das Ziel darin besteht, mögliche Eindringlinge nicht nur abzuwehren, sondern auch strategisch zu neutralisieren. Dazu zählen auch Panzergräben und Munitionsdepots, die an der Grenze errichtet werden sollen.
Ein Projekt von solcher Größenordnung erfordert immense Investitionen – 300 Millionen Euro sind veranschlagt, wovon allein in diesem Jahr 45 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Der lettische Armeechef Kaspars Pudans betonte, dass die Lehren aus dem Ukraine-Konflikt richtungsweisend für die Konzeption der Verteidigungslinie sind.
Es gehe darum, das Gelände bestmöglich zu nutzen, um im Ernstfall im Vorteil zu sein. Die Stärkung der Grenzverteidigung sei laut Spruds eine anhaltende Aufgabe, die über die Fertigstellung der Linie hinaus fortgeführt werden müsse, um dem „imperialistischen Nachbarn“ die Stirn zu bieten.
Die baltischen Staaten sehen sich, angesichts der russischen Aggression in der Ukraine, erhöhten Sicherheitsrisiken ausgesetzt und handeln entsprechend entschlossen.