Leichte Verluste bei deutschen Staatsanleihen – Risikostimmung verbessert sich
Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben zum Wochenschluss geringfügig nachgegeben. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future verzeichnete am Vormittag einen leichten Rückgang von 0,11 Prozent und notierte bei 132,24 Punkten. Entsprechend stieg die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,45 Prozent. Auch in anderen Ländern der Eurozone waren erhöhte Renditen zu beobachten. Eine freundlichere Stimmung an den Aktienmärkten nach den jüngsten Verlusten führte zu Belastungen bei den Anleihen. Rainer Guntermann, Anleiheexperte bei der Commerzbank, erklärt diese Entwicklung mit den am Vortag veröffentlichten erfreulichen Wirtschaftskennzahlen aus den USA. "Die Risikostimmung erhielt dadurch einen Schub", so Guntermann. Am Nachmittag stehen in den USA weitere wichtige Indikatoren zur Veröffentlichung an, darunter die Zahlen zu den Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte sowie der Preisindikator PCE. Die US-Notenbank Fed nutzt diesen Indikator als Richtwert für ihre Geldpolitik. Die Commerzbank erwartet hier einen moderat nachlassenden Preisdruck. Zusätzlich wird das Konsumklima der Universität von Michigan veröffentlicht, welches ebenfalls von Markteilnehmern aufmerksam beobachtet wird.