Leica auf Erfolgskurs: Expansion und Innovation stehen im Fokus
Der renommierte Kamerahersteller Leica strebt für das Geschäftsjahr 2024/25 einen neuen Rekordumsatz an und plant, sein Vertriebsnetz umfassend zu erweitern. „Ich sehe die Welt in großen weißen Flecken“, so beschreibt Leica-Investor und Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Kaufmann seine Vision zur Expansion.
Ziel ist es, drei neue Standorte in Asien zu etablieren, während gleichzeitig die Präsenz in Amerika und Deutschland weiter gestärkt werden soll. Auch auf dem afrikanischen Kontinent sieht Kaufmann vielversprechende Möglichkeiten für Wachstum.
Teil der ehrgeizigen Expansionsstrategie ist die Überlegung, den europäischen Markt mit einem neuen Smartphone-Modell auszustatten, das Leica-Optik integriert. Bisher war das „Leitz Phone“, das in Zusammenarbeit mit Sharp entwickelt wurde, nur in Japan erhältlich. Nun erwägt Leica, einen weiteren Smartphone-Hersteller ins Boot zu holen.
Auf dem asiatischen Markt sind die hochwertigen Leica-Linsen bereits in den Spitzenmodellen des chinesischen Anbieters Xiaomi zu finden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 erzielte Leica ein Umsatzwachstum von 14 Prozent, was einem Erlös von 554 Millionen Euro entspricht.
Für das laufende Geschäftsjahr wird erwartet, dass die Umsatzmarke von 600 Millionen Euro überschritten wird. Trotz dieser Erfolgszahlen bleibt das Unternehmen, das weltweit etwa 2.400 Mitarbeiter beschäftigt, bezüglich seiner Einkünfte schweigsam.
Die diesjährige Feierlichkeit markiert zugleich das 100-jährige Jubiläum der Vorstellung der ersten in Serie gefertigten Kleinbildkamera Leica I auf der Leipziger Frühjahrsmesse, das mit Veranstaltungen in diversen Metropolen weltweit und am Firmensitz in Wetzlar begangen wird.