Kryptowährungen sicher aufbewahren – Wichtige Tipps von Coin-Ratgeber
In diesem Artikel werden die verschiedenen Möglichkeiten für die Verwahrung von Kryptos erklärt und herausgestellt, welches die sicherste Option ist.
Verwahrung durch die Handelsplattform
Wer mit Kryptowährungen handeln möchte, der muss sich zunächst eine seriöse Börse aussuchen. Einen guten Vergleich der besten Handelsplattformen gibt es auf coin-ratgeber.de/. Wird ein Coin erworben, wird dieser von der Handelsplattform verwahrt. Dies ist natürlich erst einmal eine sehr praktische Möglichkeit, Kryptowährungen aufzubewahren, da vom Nutzer keine weiteren Aktionen erforderlich sind. Zudem sind die Coins schnell abrufbar, sie können jederzeit für den Handel eingesetzt werden.
Neben den genannten Vorteilen geht die Aufbewahrung durch die Handelsplattform allerdings auch mit einigen Risiken einher. Tatsächlich sind die Assets zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht Eigentum des Nutzers. Sollte die Börse insolvent gehen, wird nicht nur der Handel, sondern auch die Auszahlungen der Kryptowährungen eingestellt.
Eine weitere Gefahr liegt darin, dass die Handelsplattform zum Ziel eines Hackerangriffs wird. Sollte es Hackern gelingen, sich Zugriff zu den Depots zu verschaffen, ist die Börse gegen einen solchen Vorfall möglicherweise nicht abgesichert und der Nutzer bleibt auf dem Trockenen. Dass es sich hierbei nicht nur um theoretische Risiken handelt, zeigen Praxisbeispiele wie FTX. Aufgrund eines Hacks erfuhr die Handelsplattform einen Schaden von 400 Millionen US-Dollar, woraufhin sie einen Antrag auf Insolvenz stellen musste.
Sicherheitsstandards bei Handelsplattformen
Natürlich wollen die seriösen Börsen nicht, dass ihnen die Nutzer in Hinblick auf die Aufbewahrung von Kryptowährungen nicht vertrauen können. Aus diesem Grund bieten viele Handelsplattformen moderne Sicherheitsoptionen an, um die Cybersicherheit zu erhöhen. Ein Beispiel hierfür sind Vaults, die auch als digitaler Tresor bezeichnet werden können.
Möchte der Nutzer diese zusätzliche Sicherheitsstufe aktivieren, muss eine zweite E-Mail-Adresse angegeben werden. Der Zugriff auf die in der Vault befindlichen Coins wird nur gewährt, wenn die Anfrage innerhalb von 48 Stunden durch beide E-Mail-Adressen bestätigt wird.
Hierbei handelt es sich zwar um eine sehr wirksame Sicherheitsmaßnahme, allerdings leidet die Flexibilität. Es wird mehr Zeit benötigt, um an die Coins zu kommen, wodurch das schnelle Reagieren auf Kursschwankungen leiden kann.
Vor und Nachteile von Hot Wallets
Die Aufbewahrung von Kryptowährungen in Depots der Handelsplattformen wird als Hot Wallet bezeichnet. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie stets online, also mit dem Internet verbunden sind. Hot Wallets bringen sowohl einige Vor- als auch Nachteile mit sich.
Vorteile
- Hoher Komfort, da sie automatisch verwahrt werden
- Sofortiger Handel möglich, da sie mit dem Internet verbunden sind
- Seriöse Börsen haben hohe Sicherheitsstandards implementiert
Nachteile
- Durch die Speicherung im Netz ist immer ein Risiko für Hackerangriffe gegeben
- Möglicher Verlust bei Insolvenz der Plattformen
Offline Aufbewahrung von Kryptowährungen
Als Gegenstück zu den Hot Wallets, die online gespeichert werden, gibt es die Cold Wallets als Offline-Variante. Dies können externe Festplatten oder auch einfach USB-Sticks sein. Da die Speicherung offline erfolgt, gelten Cold Wallets als die sicherste Variante, Kryptowährungen aufzubewahren.
Die einzige Schnittstelle zum Internet besteht, beim Transfer der Coins zum und vom externen Datenträger. Der Nachteil liegt damit auf der Hand: Die Kryptowährungen sind nicht sofort für den Handel bereit, sondern müssen erst auf die Handelsplattform übertragen werden.
Ein weiterer Nachteil liegt in der alleinigen Verantwortung des Nutzers. Die Cold Wallet muss durch ein Passwort geschützt werden. Gerät dieses in Vergessenheit, gibt es keine Möglichkeit, auf die Coins zuzugreifen – und auch hier gab es bereits ein millionenschweres Beispiel aus dem echten Leben.
Vor und Nachteile von Cold Wallets
Genau wie bei den Hot Wallets bringt auch die Offline-Variante positive und negative Aspekte mit sich. Diese hier im Überblick:
Vorteile
- Durch Offline-Speicherung extrem sicher
Nachteile
- Geringe Flexibilität, da Transfer auf Handelsplattform erforderlich
- Verantwortung liegt beim Nutzer
Kombinierte Lösung
Je nach Interessen und Nutzerverhalten kann eine kombinierte Lösung aus Hot und Cold Wallet sinnvoll sein. So bietet es sich an, Assets, die aktiv für den Handel eingesetzt werden, in seriösen Depots der Handelsplattformen zu lassen. Handelt es sich hingegen um Kryptowährungen, mit denen erst einmal keine weiteren Investitionen geplant sind, bietet sich die Aufbewahrung in einer Cold Wallet an. Insbesondere wenn es sich um hohe Summen handelt, sollte Sicherheit vorgehen – und hier ist die Offline-Option definitiv der Gewinner.
Fazit
Grundsätzlich lässt sich zwischen zwei Möglichkeiten der Aufbewahrung von Kryptowährungen unterscheiden: Die Hot Wallets und die Cold Wallets. Erstere sind online gespeichert, was ein hohes Maß an Flexibilität und Komfort bietet. Allerdings geht diese Variante auch mit einem höheren Risiko einher. Seriöse Handelsplattformen haben moderne Sicherheitsmaßnahmen implementiert, doch ganz eliminieren lässt sich das Risiko auf einen Hackerangriff nicht.
Demgegenüber stehen die Cold Wallets, die von Experten als sicherste Variante angesehen werden. Dies liegt ganz einfach an der Tatsache, dass Hacker lediglich beim Transfer die Möglichkeit haben, auf Kryptowährungen zuzugreifen. Einmal auf dem externen Datenträger gespeichert, besteht kein online Zugang mehr.