Krypto-Pionier Michael Saylor setzt weiter auf Bitcoin: MicroStrategy investiert kräftig
Der Bitcoin-Kurs hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt und nähert sich erneut seinem historischen Höchststand. Während einige Anleger skeptisch sind, setzt der Milliardär und Executive Chairman von MicroStrategy, Michael Saylor, unbeirrbar auf die Krypto-Währung. Seit dem ersten Kauf von 250 Millionen US-Dollar im Jahr 2020 hat das Unternehmen seine Bitcoin-Bestände bis zum 10. November 2024 auf 279.420 Bitcoins erhöht, bei einem Kaufpreis von insgesamt 11,9 Milliarden US-Dollar und einem Marktwert von 24,5 Milliarden US-Dollar.
Interessanterweise macht dieses beachtliche Bitcoin-Portfolio etwa ein Drittel des Unternehmenswertes von MicroStrategy in Höhe von 73,3 Milliarden US-Dollar aus und entspricht etwa 1,4 % der Bitcoin-Marktkapitalisierung von 1,8 Billionen Dollar. Trotz der starken Kurssteigerungen hat MicroStrategy kürzlich weitere 27.200 Bitcoins für insgesamt 2,03 Milliarden US-Dollar erworben.
Saylor zeigt sich optimistisch und prognostiziert einen Bitcoin-Preis von 100.000 Dollar bis Ende 2024 sowie einen Anstieg auf bis zu 13 Millionen Dollar in den nächsten zwei Jahrzehnten. Laut Saylor könnte Bitcoin von 0,1 % auf 7 % des weltweiten Kapitals anwachsen, da immer mehr Finanzinstitute Bitcoin-Dienstleistungen anbieten. Er erwartet, dass Bitcoin schließlich ein höheres Handelsvolumen als der S&P 500 erreichen wird.
Der Großteil von Saylors Vermögen ist eng an den Bitcoin-Preis gekoppelt. Er besitzt persönlich 17.732 Bitcoins mit einem Marktwert von 1,6 Milliarden US-Dollar, was fast einem Fünftel seines geschätzten Nettovermögens von 8,3 Milliarden Dollar entspricht. Weitere 6,5 Milliarden Dollar seines Gesamtvermögens resultieren aus seinem 9,9 % Anteil an MicroStrategy. Diese Beteiligung wird vor allem wegen der Bitcoin-Bestände des Unternehmens und weniger wegen dessen Software-Geschäft bewertet.
Dabei vollzog MicroStrategy einen bemerkenswerten Wandel. Bis 2020 war das Unternehmen als Anbieter für Datenanalyse-Software mit rückläufigen Umsätzen von 576 Millionen Dollar 2013 auf 496 Millionen Dollar 2023 bekannt und stand zunehmend unter Druck durch schnell wachsende Cloud-Anbieter wie Microsoft und Salesforce. Zur Entlastung richtete Saylor den Fokus des Unternehmens auf Bitcoin.