Krypto-Markt in Aufruhr: Was steckt hinter dem aktuellen Einbruch?
Die Kryptowelt bleibt so unbeständig wie eh und je. Nachdem der Gesamtwert aller existierenden Krypto-Coins und -Tokens kürzlich einen Rekordwert von fast 3,9 Billionen Dollar erreichte, befindet sich der Markt nun in einer Korrekturphase. Mit Einbrüchen von 12 Prozent erinnert das aktuelle Szenario an die dramatische Wertminderung von 71 Prozent, die die Branche ein Jahr nach ihrem letzten großen Höhepunkt 2021 erlebte.
Einige Kryptowährungen erleiden derzeit stärkere Einbußen als der allgemeine Markt. Insbesondere der Meme-Token Shiba Inu zeigt einen bemerkenswerten Rückgang: Trotz eines Jahreszuwachses von 251 Prozent verzeichnete der Token einen Absturz von 41 Prozent seit seinem Höchststand der letzten 52 Wochen.
Im Jahr 2021 sorgte Shiba Inu für Schlagzeilen, als ein Investment von nur 3 Dollar theoretisch zu über einer Million anwachsen konnte. Diese Episode endete jedoch mit einem enormen Wertverlust von über 90 Prozent, was die Frage aufwirft, ob der aktuelle Rückgang einen weiteren Rückschlag oder die Chance auf ein baldiges historisches Comeback darstellt.
Das Wachstum von Shiba Inu in 2024 könnte als Hoffnungsschimmer gewertet werden, doch selbst auf seinem jüngsten Höhepunkt von 0,000036 Dollar war der Token weit davon entfernt, seine alten Höchststände wiederzuerlangen. Der jüngste Kursanstieg scheint hauptsächlich auf Spekulationen zu beruhen. Trotz der Bemühungen der Entwickler, wie der Einführung von Shibarium, ist die tatsächliche Nutzbarkeit von Shiba Inu begrenzt: Akzeptiert wird er derzeit von nur 1.025 Unternehmen weltweit, viele davon im Kryptoservice- und Glücksspielsektor.
Der überraschende Sieg von Donald Trump bei den Wahlen am 5. November löste die jüngste Krypto-Rallye aus. Mit einer erwarteten kryptofreundlichen Regierungszeit rechnen Investoren mit einem lockereren Regulierungsumfeld, das neue Möglichkeiten zur Wertschöpfung eröffnen könnte.
Die Nominierung von Krypto-Befürworter Paul Atkins als Nachfolger des scheidenden und kryptokritischen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler unterstreicht diesen Paradigmenwechsel. Es bleibt spannend zu beobachten, wie Amerikas oberste Aufsichtsbehörde künftig mit der Kryptoindustrie umgehen wird.