Kritik am Tesla-Kommentar: Debatte um Äußerungen der Berliner Senatorin Kiziltepe
In einer intensiven Debatte hat Berlins Sozial- und Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe ihre umstrittenen Kommentare über den E-Autobauer Tesla verteidigt. Die SPD-Politikerin begründete ihre Bemerkungen, in denen sie das Unternehmen in einem kontroversen Licht darstellte, mit der Sorge über die jüngsten Verkaufsrückgänge bei Tesla. Diese Rückgänge führt Kiziltepe auf die öffentliche Wahrnehmung der rechtsextremen Ansichten von Elon Musk, der einen bedeutenden Anteil an Tesla hält, zurück. Trotz der erhitzten Diskussion betont sie, dass ihre Kritik nicht auf die Mitarbeiter oder Kunden des Unternehmens abzielt.
Elon Musk, seines Zeichens auch Berater des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, gerät zunehmend in das Visier der Kritik, insbesondere aufgrund seiner polarisierenden politischen Standpunkte. Diese stehen offenbar im Widerspruch zu den Werten, die viele Konsumenten bei einem nachhaltigen Automobilhersteller erwarten. Kiziltepes Äußerungen wurden in den sozialen Medien weitergetragen und stoßen dort auf gemischte Reaktionen.
Der politische Gegenwind ließ nicht lange auf sich warten: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich bestürzt über die Äußerungen und betonte die internationale Vielfalt der Tesla-Belegschaft in Grünheide. Dabei betonte er, dass Äußerungen dieser Art in der politisch verantwortungsvollen Position einer Arbeitssenatorin unangebracht seien.
Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) warnt vor der Wirkung solcher Vergleiche und forderte deutlich eine Rücknahme dieser Äußerungen. Die CDU in Berlin, vertreten durch Fraktionsvorsitzenden Dirk Stettner, betonte die Gefährlichkeit einer derartigen Relativierung und forderte Klarstellung seitens Kiziltepe.