Kreuzfahrthäfen in Deutschland: Ein florierendes Geschäft
Die Eröffnung der Kreuzfahrtsaison in Kiel signalisiert, dass Deutschlands bedeutsame Kreuzfahrthäfen nun im vollen Betrieb sind. Während Hamburg und Bremerhaven ihre Pforten ganzjährig geöffnet haben, startete Rostock-Warnemünde seine Saison bereits am 13. April. Der Trend hin zu einer längeren Betriebssaison setzt sich fort und trägt zu einem anhaltenden Wachstum dieser Branche bei.
In Hamburg deutet alles auf einen erneuten Anstieg der Passagierzahlen hin. Mit rund 300 geplanten Schiffsanläufen in diesem Jahr, verglichen mit 266 im Vorjahr, erwartet der Co-Geschäftsführer von Cruise Gate Hamburg, Simone Maraschi, eine weitere Steigerung der Passagierzahlen. Hamburg führte im letzten Jahr die Rangliste mit über 1,3 Millionen Passagieren an. Vor Kurzem wurde das neue Cruisecenter Hafencity eingeweiht, das voraussichtlich im September offiziell öffnen wird.
Der Hafen Kiel verzeichnete im letzten Jahr 1,05 Millionen Passagiere bei über 180 Anläufen und plant in diesem Jahr mit über einer Million Passagieren bei 175 Schiffsanläufen, damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr. Auch Rostock-Warnemünde ist im Aufwind - vergangenes Jahr wurden dort 530.000 Reisende gezählt, und in diesem Jahr wird ein Anstieg der Schiffsanläufe auf 167 prognostiziert. Die genauen Passagierzahlen bleiben jedoch abzuwarten.
In Bremerhaven, wo die Verwaltung kürzlich vom Bremerhaven Cruise Port übernommen wurde, der zur Global Ports Holding gehört, wird mit annähernd 300.000 Passagieren bei 97 Schiffsanläufen gerechnet. Eine Bewertung der genauen Vorjahreszahlen ist aufgrund des Wechsels des Betreibers schwierig, doch dürfte sich das Geschäft auf einem stabilen Niveau bewegen.