Kreml vs. Kiew: Eskalierender Schlagabtausch und der Stolperstein Krim
In der anhaltenden und komplexen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine, hat Moskau jüngst dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mangelnde Bereitschaft zur Konfliktlösung vorgeworfen. Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kritisierte öffentlich die kompromisslose Haltung Selenskyjs, insbesondere seine Ablehnung, die Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen. Diese Haltung sei ein wesentlicher Stolperstein in den Verhandlungen, so Sacharowa.
Interessanterweise erhielt der frühere US-Präsident Donald Trump Lob vom Kreml für seine scharfen Worte in Richtung Selenskyj. Trump stellte klar, dass die Krim für die Ukraine verloren sei, und warnte sogar vor einem möglichen Totalverlust des Landes ohne eine angemessene Friedensstrategie. Diese Aussagen spiegeln exakt die Position Moskaus wider, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow.
Die russische Seite behauptet zudem, dass die zögerliche Haltung Selenskyjs entscheidend für das Scheitern der jüngsten Verhandlungen in London sei. Diese Gespräche sollten ursprünglich auf Ministerebene stattfinden, wurden jedoch nach Absagen wichtiger Teilnehmer wie US-Außenminister Marco Rubio auf ein niedrigeres Niveau herabgestuft. Trotz allem hält Russland an seinen Gesprächen mit den USA fest und erwartet den US-Sondergesandten Steve Witkoff zu weiteren Konsultationen. Ungeachtet der Rhetorik betont Moskau sein Interesse an einer friedlichen Lösung, besteht jedoch weiterhin auf einem kompletten Rückzug der ukrainischen Truppen aus den kürzlich annektierten Gebieten.