Kooperation im Fokus: USA und Panama verhandeln über Panamakanal-Durchfahrt
Zwischen den USA und Panama zeichnet sich eine neue Regelung für die Durchfahrt von US-Kriegsschiffen durch den Panamakanal ab. Diese Vereinbarung, die beide Regierungen derzeit ausarbeiten, sieht vor, den amerikanischen Schiffen kostenfreien und priorisierten Zugang zu gewähren. Wie US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Panama-Stadt bekannt gab, sollen die US-Amerikaner die entfallenden Gebühren durch Sicherheitsleistungen ausgleichen.
José Ramón Icaza, Panamas Minister für Kanal-Angelegenheiten, betonte, dass es keine Erlass der Gebühren geben werde. Vielmehr handelt es sich um eine Gegenleistung, die die USA zu erbringen bereit sind. Aufgrund bestehender Verträge ist es Panama nicht gestattet, individuelle Sonderrechte für die Nutzung der strategisch wichtigen Wasserstraße einzuräumen. Diese Passage verbindet bekanntlich den Atlantik mit dem Pazifik.
US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt den Anspruch auf den Panamakanal verstärkt geltend gemacht. Er verfolgt das Ziel, den Einfluss Chinas dort zurückzudrängen. Auf einer Pressekonferenz traf Hegseth auf den Sicherheitsminister Panamas, Frank Ábrego, um die Bedeutung einer gemeinsamen Partnerschaft zu betonen. Abschließend verwies Hegseth auf die Wichtigkeit der Wahrung der panamaischen Souveränität und lobte die zunehmende militärische Kooperation.
Trumps Vorwurf, China hätte die Kontrolle über den Kanal übernommen, weist Panama entschieden zurück. Historisch gesehen wurde der Kanal im frühen 20. Jahrhundert durch das US-Ingenieurkorps erbaut und ging erst Ende 1999 vollständig in panamaischen Besitz über.