Kontroverse unter NBA-Legenden: Anthony Edwards polarisiert durch Statements über frühere Generationen
Anthony Edwards, ein aufstrebender Star der NBA, sorgt durch seine jüngsten Kommentare über die Basketball-Generationen vor seinem Geburtsjahr für hitzige Diskussionen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal betonte Edwards seine Unverfrorenheit, indem er behauptete, er kenne keine Disziplin, in der er schlecht sei. Als er über heutige und frühere Generationen von Basketballspielern sprach, meinte er, die Fähigkeiten früherer Spieler seien im Vergleich zu heutigen minimal. "Michael Jordan war der Einzige mit wirklichen Fähigkeiten", sagte Edwards und fügte hinzu, dass heutzutage alle Spieler über ein hohes Niveau verfügten.
Magic Johnson, die NBA-Legende der Los Angeles Lakers, zeigte sich von Edwards' Aussagen wenig beeindruckt. Im Gespräch mit ESPN's Stephen A. Smith verkündete Johnson, dass Edwards zuerst einen Meistertitel erringen müsse, bevor er sich zu solchen Aussagen berechtigt fühle. Johnson betonte, dass Edwards weder eine Hochschul- noch eine Highschool-Meisterschaft gewonnen habe, und daher seine Meinung nicht von Bedeutung sei.
Auch Isiah Thomas, ebenfalls ein renommierter NBA-Veteran, meldete sich in der Debatte zu Wort. Laut Thomas sei die einzige signifikante Veränderung im modernen Basketball die Betonung des Drei-Punkte-Schusses, wodurch der Eindruck entstünde, als hätten die Fähigkeiten der Athleten sich dramatisch entwickelt.
Thomas argumentierte weiter, dass heutige größere Spieler weniger talentiert im Low-Post-Spiel und in der Verteidigung seien. Zudem wirke es nur so, als wären sie schneller, was jedoch auf Regeländerungen zurückzuführen sei.
Edwards, der selbstbewusste Star der Minnesota Timberwolves und Publikumsliebling wegen seiner markigen Aussagen, hat bereits mehrfach seine Fähigkeit zur Provokation bewiesen. Im letzten Sommer erklärte er sich zum besten Spieler des US-amerikanischen Nationalteams. Trotz dieser kühnen Behauptungen muss Edwards jedoch noch einen NBA-Titel gewinnen, um wirklich auf Augenhöhe mit Legenden wie Johnson stehen zu können.
Edwards machte zudem klar, dass er es mit dem Thema Meisterschaft nicht allzu eilig habe. Seiner Meinung nach hätten viele große Spieler Jahre des Kampfes und der Niederlagen durchlaufen, bevor sie schließlich triumphierten. Sein Ziel sei es, stetige Fortschritte zu machen und Schritt für Schritt das nächste Level zu erreichen.
Edwards' kontroverse Kommentare haben sicherlich hohe Wellen geschlagen, doch es bleibt abzuwarten, ob er seine großspurigen Aussagen in naher Zukunft mit einem Meisterschaftsringen untermauern kann.