Konsumklima in Deutschland: Verunsicherung trübt das Weihnachtsgeschäft
Die Konsumstimmung in Deutschland erlebt in der entscheidenden Phase des Jahres einen empfindlichen Dämpfer. Laut einer Prognose der Konsumforscher von GfK und NIM wird das Weihnachtsgeschäft verhalten ausfallen, da die Bereitschaft zur Anschaffung von hochwertigeren Konsumgütern ebenso nachgelassen hat wie die Erwartungen an das Einkommen.
Für den Dezember wird ein Rückgang des Konsumklimas um 4,9 Punkte auf einen Wert von minus 23,3 prognostiziert, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Vor der Corona-Pandemie lagen die Werte stabil bei rund plus 10 Punkten.
Experte Rolf Bürkl von NIM unterstreicht, dass die letzten Wochen des Jahres mit einem deutlichen Einbruch der Konsumstimmung enden. Die Verunsicherung der Verbraucher sei gestiegen, was sich in einer erhöhten Sparneigung zeige. Zusätzliche Sorgen bereitet der Jobmarkt durch Nachrichten über Stellenabbau und Insolvenzen, was die Konsumzurückhaltung noch verstärkt.
Die Deutschen bleiben hinsichtlich der kommenden zwölf Monate skeptisch, wie die vierte Verschlechterung in Folge zeigt. Einkommensunsicherheiten bleiben wegen der anhaltend hohen Preise und der Furcht vor Arbeitsplatzverlust bestehen. Die am 31. Oktober bis 11. November durchgeführte Umfrage mit 2.000 Teilnehmern spiegelt diese angespannte Lage wider.