Komplexe Verwicklungen: China stellt Trumps Behauptungen zu Verhandlungen in Frage
Im schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China sind erneut unterschiedliche Auffassungen über den Stand der Verhandlungen zum Vorschein gekommen. Entgegen der Behauptungen von US-Präsident Donald Trump, es fände ein täglicher Dialog zwischen den beiden Wirtschaftsmächten statt, sieht sich China genötigt, diese Darstellung entschieden zurückzuweisen.
Laut einem Sprecher des chinesischen Außenministerium gab es keinerlei Austausch über die Zollproblematik, geschweige denn konkreten Fortschritt zu vermelden. Entsprechende Berichte wurden seitens Pekings als 'Fake News' abgetan. Der Handelskonflikt, angestoßen durch die USA mit der Einführung von Sonderzöllen, ist Opfer eines belasteten Kommunikationsklimas.
Obwohl China sich bereit zeigt, die Tür für Verhandlungen offen zu lassen, werden diese nur auf Augenhöhe und unter fairen Bedingungen akzeptiert. Ein besonnener und respektvoller Dialog scheint jedoch vorerst in weiter Ferne. Trump hingegen hebt die Gespräche in der Öffentlichkeit als intensiven Austausch hervor und sieht in den täglich stattfindenden Kontakten den Weg zur Lösung des Konflikts.
Die von ihm angeordneten Sonderzölle trafen ab April zahlreiche Länder, wobei der Fokus auf China gerichtet bleibt. Damit setzt sich der Zollstreit fort, denn als Gegenmaßnahme verhängte China erhebliche Zölle auf US-amerikanische Waren. Dieser zähe Machtkampf lässt weltweit Händler und Investoren mit Spannung auf die nächste Eskalationsstufe blicken.