Koalitionspoker: Spannende Besetzung der Ministerposten unter Merz
Die neue schwarz-rote Regierung unter Kanzler Friedrich Merz hat den Koalitionsvertrag abgeschlossen, nun steht der nächste spannende Schachzug an: die Besetzung der Ministerposten. Innerhalb der Parteien, namentlich der CDU, CSU und SPD, herrscht rege Diskussion darüber, welche Personen die Schlüsselressorts übernehmen sollen. Angesichts der sensiblen Entscheidungen genießt der Auswahlprozess höchste Vertraulichkeit.
Friedrich Merz plant, am kommenden Montag die Ministerriege der CDU öffentlich zu präsentieren, wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verlauten ließ. Parallel dazu rüstet sich CSU-Chef Markus Söder, seine Personalien zunächst parteiintern und anschließend in einer Pressekonferenz publik zu machen. Derweil wartet die SPD die Ergebnisse ihres Mitgliedervotums ab. Die Worte Linnemanns, der den Auswahlprozess mit einem WM-Finale vergleicht, lassen auf eine sorgfältige Auswahl schließen. Überraschungen sind nicht auszuschließen, so Thorsten Frei von der CDU, der selbst als möglicher Minister gehandelt wird.
Im Kanzleramt könnte der Vertraute von Merz, Thorsten Frei, eine zentrale Rolle übernehmen, wobei Hendrik Hoppenstedt ebenfalls als Kandidat betrachtet wird. Lars Klingbeil von der SPD wird der Finanzministerposten zugetraut, womit auch seine Rolle als Vizekanzler in greifbare Nähe rückt. In der Verteidigung scheint Boris Pistorius sicher zu sitzen, während im Wirtschaftsressort Namen wie Katherina Reiche und Andreas Jung spekuliert werden. Außenpolitisch könnte Johann Wadephul die Nachfolge als erster CDU-Außenminister seit Langem antreten, wobei auch Armin Laschet noch im Rennen ist. Die Sozialdemokraten debattieren darüber, ob Bärbel Bas möglicherweise Hubertus Heil ablösen könnte. Auch Alexander Dobrindt von der CSU und Karl-Josef Laumann von der CDU sind prominente Namen, die im Kabinett auftauchen könnten, während für das Ministerium für Gesundheit Namen wie Tino Sorge im Umlauf sind.
Mit einer Vielzahl an potenziellen Überraschungen und Karrieresprüngen erwarten die Parteien und die Öffentlichkeit gespannt die finalen Personalentscheidungen. Die Aufstellung verspricht, sowohl neue als auch etablierte Gesichter in die Schaltzentrale der Bundesregierung zu integrieren und könnte die Weichen für eine spannende Legislaturperiode stellen.