Koalitionspartner in der Verantwortung: Vorwärts mit Bedacht
Die Bevölkerung sehnt sich nach einer zukunftsorientierten Regierung, die drängende Probleme kraftvoll angeht. Der derzeitige Druck ist hoch: Von einer anspruchsvollen Infrastruktur über verworrene Bürokratie bis hin zu hohen Lebenshaltungskosten stehen viele Herausforderungen im Raum. Zudem sind die Bedingungen in Schulen und Pflegeeinrichtungen unzureichend und die internationale Lage bereitet Sorgen. Union und SPD stehen in der Pflicht, diese Themen anzugehen.
Nachdem der Wahlkampf nun hinter uns liegt, beginnt eine sensible Phase. Zwischen der Einigung auf den Koalitionsvertrag und der Wahl des Kanzlers sollten Union und SPD Auseinandersetzungen wie die um den Mindestlohn aus dem öffentlichen Raum heraushalten. Öffentlich ausgetragene Streitereien könnten das Bündnis in seiner Entstehung gefährden. Aus dem Scheitern der vorhergegangenen Ampelkoalition haben Union und SPD nach eigenen Aussagen ihre Lehren gezogen.
Im Gegensatz zum schwungvollen Start der Ampelregierung setzen Union und SPD auf eine sachlichere Herangehensweise. Gute Politik muss nicht von Beginn an mit noblen Versprechen glänzen. Ab dem 6. Mai steht eine nachhaltige Politikgestaltung im Fokus.