Klinik am Opernplatz: Schönheitschirurg Dr. Vogt im Interview

Die Klinik am Opernplatz in Hannover hat sich ganz auf Schönheitschirurgie spezialisiert. Gegründet wurde die Klinik im Jahr 2003. In wenigen Jahren hat sie sich als Fachklinik für plastische Chirurgie in Hannover und Umgebung einen exzellenten Ruf erworben. Ob in der ambulanten Tagesklinik oder auf der privaten Übernachtungsstation – über 15.000 PatientInnen haben sich in den vergangenen Jahren nach dem ganzheitlichen Konzept der ästhetisch-plastischen Chirurgie in der Klinik am Opernplatz behandeln lassen. Dr. Stephan Vogt ist Chefarzt im vierköpfigen Ärzteteam der Klinik am Opernplatz.
Herr Dr. Vogt, welche Behandlungen bieten Sie in Ihrer Klinik am Opernplatz bevorzugt an?
Die häufigsten Operationen bei uns sind Nasenkorrekturen, Brustvergrößerungen, Fettabsaugungen und Augenlidkorrekturen – wie die Entfernung von Schlupflidern oder Tränensäcken. Wir bieten ebenfalls ein großes Spektrum an nicht operativen Maßnahmen an wie zum Beispiel Botox®-Behandlungen und Hyaluronsäureunterspritzungen. Mit CoolSculpting® und Miradry möchte ich nur zwei Geräte exemplarisch nennen, die wir erfolgreich einsetzten. MiraDry® zur Behandlung von Achselnässe und CoolSculpting® zur Entfernung kleiner bis mittlerer Fettdepots.
Welche Patientinnen und Patienten kommen zu Ihnen? Lässt sich von einem breiten Spektrum sprechen?
Ja, wir haben ein großes Spektrum an Patienten von der jungen Auszubildenden oder Studentin bis zur älteren Dame ist jedes Alter dabei, wobei das Durchschnittsalter eher jünger angesiedelt ist. Ich würde sagen, im Durchschnitt zwischen 30 und 40 Jahren. Von unseren Patienten sind ca. 80 % Frauen und etwa 20 % Männer. Vom sozialen Aspekt her sieht es ähnlich gemischt aus. Viele Menschen werden denken, wir haben nur PatientInnen, die einen eher höheren finanziellen Status haben. Das ist aber ein Irrtum, denn wir behandeln Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.
Wie sieht der Verlauf einer Behandlung bei Ihnen typischerweise aus?
Es findet zu Beginn eine umfangreiche Beratung bei einem Facharzt, also bei mir oder meiner Kollegin, statt. Nach dieser Beratung haben PatientInnen die Möglichkeit, sich diesen Eingriff durch den Kopf gehen zu lassen. Auch eine zweite Beratung ist möglich, sollten noch Fragen offengeblieben sein. Es ist den PatientInnen selbst überlassen, wann sie den Behandlungstermin buchen möchten, entweder telefonisch oder spontan am Tag der Beratung. Bei einem operativen Termin bekommen die PatientInnen von uns alle wichtigen Unterlagen für den Eingriff zugesandt, also Unterlagen zu Kostenvoranschlag und Operationsaufklärungen, Narkose etc. Danach erfolgt ein Narkosegesprächstermin mit dem Patienten vor Ort. Am Tag der OP wird diese entweder stationär oder ambulant durchgeführt. Stationär heißt, wir haben hier in der Klinik auch Betten, sowohl in Doppel-, als auch in Einzelzimmern. So können die PatientInnen dann gegebenenfalls über Nacht bleiben.
Gibt es dann auch Nachbehandlungen?
Abhängig von dem operativen Eingriff gibt es auch eine Nachbehandlung. Diese findet üblicherweise nach 7 bis 10 Tagen statt. Dazu gehört das Ziehen von Fäden oder Wundkontrollen. Diese Nachbehandlungstermine werden sowohl standardisiert, abhängig von der OP, als auch individuell vergeben.
Welche Ängste und Sorgen haben PatientInnen am häufigsten und wie gehen Sie damit um?
Die meisten PatientInnen haben am wenigsten Angst vor der Operation an sich und den damit verbundenen Schmerzen. Vielen PatientInnen bereitet die Narkose viel größere Sorgen. Die meisten Eingriffe sind wenig schmerzhaft und in gewisser Weise eine berechenbare Folge der Operation. Jedoch besteht bei einer Narkose die Angst, während der OP aufzuwachen oder eben nicht mehr aufzuwachen. Bedenken zum Endergebnis sind ebenfalls vorhanden. PatientInnen stellen sich die Fragen: Sehe ich danach anders aus? Gefällt mir das Ergebnis? Bin ich noch ich selbst?
Wie gehen Sie damit um? Sie können ja den PatientInnen nicht versprechen, dass Sie sich danach auch schön finden?
Das stimmt, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, den PatientInnen den Eingriff zu erklären und das erwünschte Ergebnis zu besprechen. Dazu dient unter anderem eine 3D-Kamera. Sie schießt gleichzeitig 6 Fotos zum Beispiel von dem Gesicht der PatientInnen und generiert daraus ein virtuelles 3D-Bild. Mit einer speziellen Software kann eine unglaublich echt wirkende Simulation erstellt werden. Das funktioniert im Übrigen auch für eine Brustvergrößerung, wo ich fast jedes Implantat eins zu eins „einsetzen“ kann. So haben die PatientInnen eine gute Vorstellung, wie sie nachher aussehen werden.
Was erhoffen sich die PatientInnen von einer Schönheitsoperation?
Es geht vor allem um Zufriedenheit, dass die PatientInnen sich in ihrem Körper wohl fühlen. Die PatientInnen leiden oft sehr unter ihren „Makeln“. Sie richten häufig auch ihren Alltag danach aus und versuchen sich so zu zeigen, dass diese wenig auffallen. Die PatientInnen erhoffen sich davon auch Hilfe. Der Schritt zu einer Schönheitsoperation ist oft ein jahrelanger Prozess und mit einem gewissen Leidensdruck verbunden. Es ist nichts, das man leichtfertig entscheidet.
Inwieweit werden Schönheitsoperationen von den Krankenkassen getragen?
Grundsätzlich ist eine solche Operation eine Privatleistung. Denn unter einer Schönheitsoperation verstehen wir einen medizinisch nicht notwendigen Eingriff. Eigentlich ist es widersprüchlich, wenn man sich überlegt, dass die PatientInnen teilweise sehr unter ihren „Makeln“ leiden. Aber leider lehnen die Krankenkassen in den meisten Fällen eine Kostenbeteiligung rigoros ab.
Stellen Sie fest, dass Schönheitsoperationen abhängig sind von modischen Trends?
Ja, es gibt auch modische Trends bei Schönheitsoperationen. Im Moment haben wir einen Hype bezüglich der Nasenform von Meghan Marckle. Mir wurde schon häufiger in der letzten Zeit der Wunsch nach ihrer Nasenform vorgetragen. Aber natürlich kann ich nicht aus jeder x-beliebigen Nase eine „Meghan Nase“ zaubern. Dennoch helfen mir diese Äußerungen im Beratungsgespräch, weil ich dadurch mehr von den Wünschen meiner PatientInnen erfahre. Grundsätzlich unterliegt jedoch der Wunsch einer Schönheitsoperation eher dem Körpergefühl der PatientInnen.
Unterscheidet sich das Angebot Ihrer Klinik von anderen Schönheitskliniken?
Wir sind eine staatlich konzessionierte Privatklinik, wo von Beratung, Behandlung bis hin zur Übernachtung alles an einem Ort stattfindet. Das können die meisten Mitbewerber in der Form nicht anbieten. Unser Konzept unterscheidet sich auch sehr von dem anderer Kliniken. Wir haben viele verschiedene Fachärzte im Haus. Ich bin z.B. Facharzt für Kiefer - und Gesichtschirurgie mit der Zusatzbezeichnung für plastische Operationen. Dann haben wir eine Fachärztin für plastische rekonstruktive Chirurgie und einen Facharzt für Dermatologie. So sind wir groß aufgestellt und sehr gut spezialisiert. Auch produktmäßig haben wir einiges zu bieten und verwenden hierbei die besten Produkte von namenhaften Herstellern. Gute Qualität ist uns sehr wichtig. Auch die 3D-Simulation kann kaum eine andere Klinik anbieten. In ganz Deutschland gibt es zur Zeit nur ein paar Kliniken, die sich eine Vectra XT – das Referenzgerät für die 3D-Simulation – leisten wollen.
Über Dr. Stephan Vogt:

Dr. Stephan Vogt ist Facharzt für Kiefer- und Gesichtschirurgie, zudem ist er für plastisch-ästhetische Operationen ausgebildet. 2003 gründete er die Klinik am Opernplatz GmbH & CO. KG in Hannover, die er seitdem auch leitet. Zusätzliche Erfahrungen sammelte Dr. Vogt bei verschiedenen Gastaufenthalten und Hospitationen im In- und Ausland, insbesondere bei plastischen Chirurgen in den USA. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland/GÄCD, der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V./IGÄM, der European Academy of Facial Plastic Surgery/EAFPS und der Rhinoplasty Society of Europe e.V./RhiSoEU.