Kingdom Come: Deliverance 2 – Kreativdirektor Daniel Vavra äußert sich zu LGBT-Szenen

Die kontroversen Diskussionen rund um die LGBT-Szenen in Kingdom Come: Deliverance 2 haben die Aufmerksamkeit der Gaming-Welt auf sich gezogen. Daniel Vavra, der kreative Kopf hinter dem Rollenspiel, hat nun in einer Erklärung klargestellt, wie er zu diesem Thema steht. Dabei ließ er keinen Zweifel daran, dass seine kreative Vision für das Spiel unumstößlich ist und sich von den derzeitigen Diskussionen nicht beeinflussen lässt.

Ein Spiel mit Authentizität und Vielfalt

Bereits der erste Teil der Reihe wurde kritisiert, weil er sich einer breiten ethnischen und kulturellen Diversität entzog. Vavra hatte jedoch damals betont, dass das Ziel des Spiels eine authentische Darstellung des 15. Jahrhunderts in Böhmen war. Im Jahr 2018, auf der Reboot Develop, erklärte er, dass Kingdom Come: Deliverance keine „Propaganda“ sei, da das Spiel von einem Team mit unterschiedlichsten politischen Ansichten geschrieben wurde. Nun, Jahre später, steht der zweite Teil vor seiner Veröffentlichung, und Vavra hat erneut seine Haltung zur Authentizität betont, gleichzeitig jedoch eine größere Vielfalt versprochen.

LGBT-Szenen in Kingdom Come: Deliverance 2 – Ein Schritt zur Inklusivität

In einem Statement vom 17. Januar äußerte sich Vavra zu den LGBT-Szenen im kommenden Teil und wies darauf hin, dass Kingdom Come: Deliverance 2 nun vor einer anderen Art der Kritik steht – einer, die nicht für eine mangelnde Diversität eintritt, sondern gegen eine inklusive Darstellung wettert. Vavra nannte dies eine „bizarre Kulturkriegsdebatte“ und sagte, dass Warhorse, das Entwicklerstudio hinter dem Spiel, weiterhin fest an seiner Vision festhalte. Diese LGBT-Szenen könnten sogar dazu führen, dass das Spiel in Saudi-Arabien verboten wird – was jedoch nicht von Bedeutung sei für das Studio, das seine authentische Darstellung der mittelalterlichen Welt nicht zugunsten der Kontroversen ändern werde.

„Das Spiel ist so, wie ich es wollte“

Daniel Vavra, Creative Director

Vavra machte klar, dass Kingdom Come: Deliverance 2 genau das sein wird, was er sich immer vorgestellt hat – authentisch, spannend und respektvoll gegenüber den historischen Normen der damaligen Zeit. Er betonte, dass niemand ihn während der Entwicklung beeinflussen konnte, und das Spiel werde immer den moralischen und sozialen Normen des 15. Jahrhunderts entsprechen. Als Rollenspiel wird der Spieler in Kingdom Come: Deliverance 2 die Konsequenzen seiner Handlungen selbst tragen – genau so, wie es in einer mittelalterlichen Welt zu erwarten wäre.

Die Zukunft von Kingdom Come: Deliverance 2

Kingdom Come: Deliverance 2 erscheint am 4. Februar und wird sowohl für PS5 als auch für Xbox Series X/S und den PC verfügbar sein. Die Fans können sich auf ein Spiel freuen, das trotz aller Kontroversen weiterhin das bieten soll, was der erste Teil so beliebt machte – eine packende, historisch authentische Rollenspiel-Erfahrung.