KI-Forscher erhalten Physik-Nobelpreis
Stockholm - Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den britischen Informatiker Geoffrey Hinton und den US-Neurowissenschaftler John Hopfield. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.
Sie wurden für ihre grundlegenden Forschungen und Entdeckungen zum maschinellen Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ausgewählt. Der Preis ist mit elf Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 970.000 Euro, dotiert.
Am Montag hatte das Karolinska-Institut bereits verkündet, dass der Nobelpreis für Medizin in diesem Jahr an die US-Genforscher Victor Ambros und Gary Ruvkun geht. Beide wurden für ihre Entdeckung der microRNA und deren Rolle bei der posttranskriptionalen Genregulation ausgewählt.
Am Mittwoch wird die Akademie den Träger der Auszeichnung in dem Bereich Chemie publik machen - der Literaturnobelpreis folgt am Donnerstag. Der Träger des Friedensnobelpreises wird am Freitag in Oslo bekannt gegeben. In der kommenden Woche folgt noch der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften.
Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm.