KfW verzeichnet Boom bei Heizungsförderung: Nachfrage nach Wärmepumpen steigt deutlich
Die KfW-Bank meldet einen starken Anstieg der Anträge auf Förderung klimafreundlicher Heizungen. Bis Ende 2024 wurden 227.000 Anträge mit einem Volumen von rund 3,3 Milliarden Euro bewilligt, vor allem für Wärmepumpen. Der Aufwärtstrend setzt sich fort: Bis Ende Januar 2025 stieg die Zahl der Anträge auf etwa 248.000 an, mit einem Gesamtvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro. „Das Heizungsgesetz wird gut angenommen“, kommentierte KfW-Chef Stefan Wintels.
Mit dem Gebäudeenergiegesetz fördert die Regierung den Einbau moderner Heizsysteme, um ältere Gas- und Ölheizungen zu ersetzen. Diese Bemühungen, angeführt von Wirtschaftsminister Robert Habeck, stießen nicht nur auf Zustimmung. Die Union zeigt sich kritischer und plant, das reformierte Gesetz rückgängig zu machen.
Der Anstieg bei der Heizungsförderung hat zur Folge, dass die KfW-Bankengruppe im Jahr 2024 insgesamt 112,8 Milliarden Euro neue Fördergelder ausgereicht hat, eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Für 2025 plant die KfW, mindestens 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln bereitzustellen, um die Konditionen ihrer Förderprodukte weiter zu verbessern.
KfW-Chef Wintels stellte in Aussicht, dass die Bank ihre zukünftigen Aktivitäten verstärkt an der Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit ausrichten wird. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zählen Investitionen in Infrastruktur und Bildung, Bürokratieabbau sowie bessere regulatorische und steuerliche Rahmenbedingungen. Dabei bleibt offen, welche Vorgaben die KfW von einer neuen Bundesregierung erhalten wird. Eine Sache ist jedoch sicher: Wer eine Förderzusage für den Einbau einer neuen Heizung erhalten hat, muss mit keinen Änderungen rechnen.