Kenias KETRACO und Adani bündeln Kräfte für Stromnetz-Ausbau
Die Kenya Electricity Transmission Company (KETRACO) und Adani Energy Solutions haben eine zukunftsweisende Partnerschaft geschlossen, um Kenias Strominfrastruktur zu stärken. Dies berichtete der Nachrichtendienst ANI. Im Rahmen dieser Kooperation wird Adani Energy drei Übertragungsleitungen und zwei Umspannwerke entwickeln. Außerdem übernimmt Adani die Verantwortung für den Betrieb und die Instandhaltung der Übertragungsleitungen über einen Zeitraum von 30 Jahren. Nach Ablauf dieser Frist wird die gesamte Infrastruktur an KETRACO übergeben. Diese Zusammenarbeit verspricht eine deutliche Aufwertung des nationalen Stromnetzes Kenias durch eine Investition von 736 Millionen US-Dollar und stärkt so das Versorgungsnetz des Landes. Opiyo Wandayi, Kenias Kabinettssekretär für Energie und Erdöl, erklärte, dass dieses Infrastrukturprojekt darauf abzielt, das nationale Stromnetz zu verbessern und einen zuverlässigen Zugang zu Elektrizität sicherzustellen. Wandayi hob hervor: "Diese Vereinbarung markiert den Beginn einer grundlegenden Initiative zur Entwicklung, Finanzierung, Errichtung, Betreibung und Wartung wichtiger Übertragungsleitungen und Umspannwerke in ganz Kenia. Dieser Schritt unterstützt die wachsende Wirtschaft und die Entwicklungsziele des Landes." Eine Besonderheit dieses Abkommens ist, dass die kenianische Regierung keine finanziellen Lasten für die Umsetzung tragen wird. Die Kosten werden in einem wettbewerbsorientierten Ausschreibungsverfahren finalisiert, das lokale Inhalte fördert und Geschäftsmöglichkeiten für Kenianer schaffen soll. Ein bedeutender Meilenstein wurde im September 2024 erreicht, als KETRACO eine öffentlich-private Partnerschaft mit der Adani Group und Africa50, einer von der Afrikanischen Entwicklungsbank unterstützten Infrastrukturinvestitionsplattform, einging. David Ndii, Chefberater für Wirtschaft des kenianischen Präsidenten William Ruto, bestätigte die Konzession zum Bau der Übertragungsleitungen. Diese Partnerschaft, mit einem Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar, wird die Stromübertragungsinfrastruktur des Landes erheblich stärken.