Kanadisches Eishockey als politisches Leitmotiv: Habeck verabschiedet sich von der Hannover Messe
Robert Habeck, der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister, blickt mit gemischten Gefühlen auf das Ende seiner Amtszeit. Auf der Hannover Messe drückte er seine Wehmut aus, da er diese Veranstaltung wahrscheinlich zum letzten Mal in seiner Funktion als Minister besuchte. Diese Schlussfolgerung zieht er aus den Ergebnissen der letzten Bundestagswahl im Februar, bei der die Grünen nicht ausreichend Stimmen erhielten, um erneut in die Regierung aufgenommen zu werden. Dennoch gestand Habeck ein, dass der Rundgang dieses Jahr entspannter war, da er künftig die Anliegen der Wirtschaft seinem Nachfolger überlassen kann.
Mit Blick auf die internationalen Handelsbeziehungen forderte Habeck, inspiriert vom Messepartnerland Kanada, eine selbstbewusste Haltung der EU im Zollkonflikt mit den USA. Er erzählte von einer Ansage, die er am kanadischen Stand wahrnahm: "Wir machen jetzt Eishockey in der Politik, Ellenbogen hoch." Diese kämpferische Haltung empfahl er auch der Union. Kanada, das durch die US-Zollpolitik unter Druck steht, sucht auf der Messe nach neuen Allianzen und strebt eine engere Zusammenarbeit mit der EU an. Habeck meinte, dass die gemeinsamen Herausforderungen eine stärkere Verbindung zwischen Kanada und Europa begünstigen könnten.
In einer humorvollen Geste erhielt Habeck, ähnlich wie der geschäftsführende Bundeskanzler Scholz, ein Eishockey-Trikot der Kanadier, das er sogleich überstreifte. So absolvierte er einige nächste Schritte im kanadischen Dress. Abschließend bemerkte der Minister, dass er dem Ende seiner politischen Laufbahn mit gemischten Gefühlen entgegensehe. Obwohl er sich über mehr persönliche Zeit freut, hätte er auch nichts dagegen gehabt, weiterhin in seiner Rolle aktiv zu sein.