Kampagne „Unite for America“ begeistert Hunderttausende
Die Veranstaltung „Unite for America“, moderiert von Oprah Winfrey, zog Hunderttausende Zuschauer an und stärkte die Strategie der Kamala Harris-Kampagne, Wähler in wichtigen Bundesstaaten zu erreichen. Über 100 Online-Gruppen, die sich um Harris gebildet haben, nahmen teil. Auch prominente Persönlichkeiten wie Chris Rock, Ben Stiller, Jennifer Lopez, Tracee Ellis Ross und Meryl Streep waren virtuell dabei.
Winfrey überzeugte durch ein emotionales Interview, das den Alltag der Amerikaner widerspiegelte und immer wieder zu Tränen rührte. Harris nahm sich die Zeit, Fragen zu Immigration, Waffengewalt und den möglichen Reaktionen von Donald J. Trump nach einem Wahlverlust zu beantworten.
Besonders ausführlich sprach Harris über die Herausforderungen der illegalen Einwanderung, die Auswirkungen des Fentanyl-Schmuggels und die Überlastung der Grenzschutzbeamten. Sie versprach, ein von Trump blockiertes Gesetz wieder aufzunehmen und zu unterzeichnen.
Ein weiteres wichtiges Thema war das Abtreibungsrecht. Harris verwies auf den Fall Amber Thurman und die tragischen Folgen von Abtreibungsbeschränkungen. Sie nutzte die Gelegenheit, um Trumps Abtreibungspolitik zu kritisieren und betonte die gesundheitlichen Krisen, die daraus resultieren.
Natalie Griffith, eine Schülerin, die bei einem Amokalarm in Georgia angeschossen wurde, war ebenfalls vor Ort. Ihre Geschichte unterstrich die Dringlichkeit, gegen Waffengewalt vorzugehen. Harris sprach von den erschütternden Erfahrungen der Schüler bei aktiven Amok-Lagen-Übungen.
Meryl Streep fragte Harris, wie sie mit möglichen Unruhen umgehen würde, sollte Trump das Wahlergebnis nicht akzeptieren. Harris versicherte, dass ihr Team rechtlich vorbereitet sei und betonte die Bedeutung von Aufklärung und Mut beim Wahlvorgang.
Der Event war ein voller Erfolg, auch dank der Teilnahme von Michigan-Gouverneurin Gretchen Whitmer und Jotaka Eaddy. Winfreys Fähigkeit, echte Emotionen hervorzubringen, war entscheidend, insbesondere beim Interview mit der normalerweise distanzierten Harris.
Winfrey fragte Harris, ob sie seit ihrem Einstieg in den Wahlkampf eine Veränderung gespürt habe. Harris bejahte dies und sprach von einem wachsenden Verantwortungsgefühl. Ein humorvoller Moment entstand, als Harris zu ihrem Waffenbesitz sprach, was sie später zurücknahm.
Kurz vor dem Event kritisierte Trumps Kampagne Harris für ihre Zusammenarbeit mit „entfremdeten Prominenten“. Winfrey, die sich bisher politisch kaum beteiligte, hatte Harris kürzlich voll unterstützt und rief zur Wahlbeteiligung auf.
Die virtuelle Kundgebung zielte auch darauf ab, Freiwillige zu motivieren, in ihren Gemeinden aktiv zu werden. Winfrey betonte, dass die Arbeit nach dem Event erst richtig beginne.